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Die Veranstaltung, die der Lutherische Weltbund in einer Pressemitteilung als "gemeinsames ökumenisches Gedenken" ankündigte, solle an die soliden ökumenischen Entwicklungen zwischen Lutheranern und Katholiken erinnern, teilte der Weltbund am Donnerstag in Genf mit. Ort und Rahmen stehen noch nicht fest. Die erzielten Fortschritte seien in dem 2013 vorgelegten Bericht "Vom Konflikt zur Gemeinschaft" festgehalten, hieß es. Darin beschreiben Lutheraner und Katholiken erstmals auf internationaler Ebene gemeinsam die Geschichte der Reformation. Deren Beginn jährt sich im Jahr 2017 zum 500. Mal.
Die "ökumenische Rechenschaft" sei einer der Grundsätze, an die sich der Lutherische Weltbund bei der Jubiläumsfeier der Reformation halte, sagte Generalsekretär Martin Junge. Man begrüße deshalb die Gelegenheit, sich Gedanken über die Vertiefung des langjährigen Dialogs zu machen. Der Präsident des päpstlichen Einheitsrates, Kardinal Kurt Koch, sagte, ein "ökumenisches Reformationsgedenken" sei möglich, indem sich Lutheraner und Katholiken "auf die Zentralität der Gottesfrage und auf eine christozentrische Betrachtungsweise festlegen". Luther habe den Glauben an den gekreuzigten und auferstanden Christus wieder ans Licht gebracht.