Allerdings dürfe sich der christliche Glaube jetzt nicht verführen lassen, "Gleiches mit Gleichem heimzuzahlen", erklärte Dröge am Sonntag in Berlin. "Denn dann würde die Rechnung der islamistischen Attentäter aufgehen."
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Wer jetzt das sogenannte christliche Abendland gegen den Islam abgrenzen wolle, betreibe damit genau die Spaltung der Welt, "die die Terroristen mit Gewalt erzwingen wollen", sagte der evangelische Landesbischof. In seiner Predigt in der Glaubenskirche in Berlin-Tempelhof rief er dazu auf, weiter für Gewissens- und Religionsfreiheit, für die Menschenrechte und Menschenwürde aller einzustehen.
Dröge betonte, "wir werden weiterhin Brücken bauen, damit die vielen friedliebenden Muslime, die ebenso schockiert sind wie wir Christen, ihren Glauben gegen den Missbrauch durch den Islamismus verteidigen können". Alle friedliebenden Menschen müssten heute gemeinsam gegen Radikalismus, Fundamentalismus und Terrorismus kämpfen, "mit den geistigen Waffen einer freien Welt", betonte der Berliner Bischof.