###mehr-artikel### "Ich finde keine Worte, um diese Aktion zu verurteilen: Horror, Feigheit", sagte Imam Haroun Derbal aus Marseille im Freitagsgebet zu dem Anschlag gegen die Satirezeitschrift "Charlie Hebdo". Viele Imame folgten den Aufrufen der islamischen Organisationen in Frankreich und verurteilten Gewalt und Terrorismus. Zudem mahnten die Vorbeter, dass Islam und Islamismus auf keinen Fall verwechselt werden dürften. "Die kriminelle Tat ist von verirrten Muslimen begangen worden, die den Propheten rächen wollten. Aber der Prophet ist Vergebung", sagte der Imam von Bordeaux, Tareq Oubrou.
Seit dem blutigen Anschlag vom Mittwoch sind mehrere Moscheen und Gebetsräume Ziel islamfeindlicher Attacken geworden. In der Nacht auf Freitag sind ein Schweinekopf und Gedärme vor der Tür eines Gebetsaals in Corte (Korsika) abgelegt worden. In Bayonne im Baskenland ist die Tür einer Moschee am Freitag früh mit Parolen besprüht worden. An weiteren Orten gab es Schüsse auf Moscheen. "Wir sind im Krieg gegen den Terrorismus, nicht gegen eine Religion", unterstrich der französische Premierminister Manuel Valls am Freitag nach einer Krisensitzung mit allen Präfekten.