Der Anteil dieser Gruppe an allen abhängig Beschäftigten wuchs von 2003 bis 2013 um rund drei Prozentpunkte auf knapp 26 Prozent, wie aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen-Bundestagsfraktion hervorgeht, die der "Rheinischen Post" in Düsseldorf (Donnerstagsausgabe) vorliegt.
Demnach stieg die Sonntagsarbeit vor allem in der Land- und Forstwirtschaft, im verarbeitenden Gewerbe, am Bau, im Handel und in der Gastronomie sowie in allen anderen Servicebranchen. Überdurchschnittlich hoch war der Anteil der Sonntagsarbeit bei den öffentlichen und privaten Dienstleistern: Hier kamen im Jahr 2013 knapp 39 Prozent aller Beschäftigten gelegentlich, regelmäßig oder ständig auch an Sonn- und Feiertagen zur Arbeit.
Die Grünen-Bundestagsabgeordnete Beate Müller-Gemmeke forderte die Bundesregierung auf, Konsequenzen aus dieser Entwicklung zu ziehen. Die Regierung müsse die gesetzlichen Ausnahmen, die Sonn- und Feiertagsarbeit ermöglichen, "kritisch überprüfen und konkreter fassen".