Papst ruft zum Kampf gegen moderne Sklaverei auf

Papst ruft zum Kampf gegen moderne Sklaverei auf
Papst Franziskus hat anlässlich des Weltfriedenstags zu Bemühungen für ein Ende moderner Sklaverei aufgerufen.

 "Alle sind wir berufen, frei zu sein, und jeder ist entsprechend seiner persönlichen Verantwortung berufen, gegen die modernen Formen der Sklaverei zu kämpfen", sagte er am Donnerstag bei einer Messe im Petersdom. Menschen aus allen Völkern, Kulturen und Religionen müssten sich gemeinsam für dieses Ziel einsetzen.

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"Nicht mehr Knechte, sondern Brüder" hatte Franziskus als Motto für den diesjährigen Weltfriedenstag, der traditionell am Neujahr begangen wird, ausgegeben. In diesem Zusammenhang hatte er vor allem auf das Leid von Flüchtlingen und Kindern hingewiesen, die unter sklavenartigen Bedingungen zur Arbeit gezwungen und bis hin zum Handel mit ihren Organen entrechtet werden.

In seiner Predigt warnte Franziskus überdies vor einer Trennung zwischen Kirche und christlichem Glauben. "Keine Offenbarung Christi, auch nicht eine noch so mystische, kann je vom Leib und Blut der Kirche, von der geschichtlichen Konkretheit des Leibes Christi losgelöst werden". Ohne die Kirche werde Jesus auf eine Idee, auf eine Moral, "auf ein Gefühl reduziert".