Die Zeitung "Express Tribune" berichtete am Donnerstag unter Berufung auf das Büro von Ministerpräsident Nawaz Sharif von 17 geplanten Exekutionen. Als unmittelbare Reaktion auf die Gräueltat der Taliban hatte Sharif am Mittwoch für terroristische Taten ein seit 2008 bestehendes Todesstrafen-Moratorium gestoppt.
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Bei der nun geplanten Vollstreckung der Todesurteile handele es sich um Fälle, bei denen ein Gnadengesuch bereits abgelehnt worden sei, meldete die Zeitung. Andere Quellen berichten sogar davon, dass Vorbereitungen für die Exekution von 55 Häftlingen angelaufen seien.
Laut dem Fernsehsender Geo News warten derzeit 522 wegen Terrortaten Verurteilte auf die Vollstreckung eines Todesurteils. Über 8.000 Gefangene in Pakistans Haftanstalten sitzen in Todeszellen.
Bei dem Überfall auf die "Army Public School" in Peshawar tötete am Dienstag eine Gruppe von pakistanischen Taliban-Kämpfern fast 150 Menschen, fast alle davon Kinder und Jugendliche. Es ist das schlimmste Terrorattentat in der Geschichte Pakistans.