Dieser habe mit einer "Vereinbarung auf kleinstem gemeinsamen Nenner" geendet, erklärte der Umweltverband am Sonntagmorgen in der peruanischen Hauptstadt. Verantwortlich für das unbefriedigende Resultat sei der fehlende politische Wille vieler Staaten zum Handeln.
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Der BUND-Vorsitzende Hubert Weiger sagte zum Ende der zuvor wegen des Ringens um ein Schlussdokument verlängerten 20. UN-Klimakonferenz, es sei nicht wirklich gelungen, die Grundlagen für ein Abkommen bei der großen Klimakonferenz im nächsten Jahr in Paris zu legen. Die Konferenz von Lima habe die Welt nicht einen Schritt weiter gebracht auf dem Weg in eine Energiewirtschaft ohne Kohleverstromung, Öl, Atomkraft und Gas.
"Mit dem Argument, wir warten erst mal ab, was die anderen tun, haben die Regierungen es sich in der Hängematte bequem gemacht", sagte Weiger. Lima setze das falsche Signal, dass jeder "die Atmosphäre ungestört weiter aufheizen" könne.
"Nur wenn die Regierungen sich zu mehr Klimaschutz verpflichten und erkennen lassen, dass sie den Abschied von fossilen Energien einleiten, kann im kommenden Jahr in Paris ein internationales Abkommen verabschiedet werden, das die Erderwärmung tatsächlich unter zwei Grad hält", sagte der BUND-Vorsitzende.