Ihre Partei bestehe darauf, zusammen mit dem höheren Freibetrag auch das Kindergeld, den Freibetrag für Alleinerziehende und den Kinderzuschlag für Geringverdiener anzuheben, sagte sie der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Samstagsausgabe). "Für uns ist das ein Paket. Alle Familien sollen profitieren."
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Ihre Partei wolle nicht, "dass die Schere zwischen armen und reichen Familien weiter auseinander geht", sagte die SPD-Politikerin. Das Grundgesetz gibt vor, das für den Lebensunterhalt nötige Existenzminimum steuerfrei zu stellen. Die Regierung ermittelt dessen Höhe alle zwei Jahre. Wenn durch die Neuberechnung der Kinderfreibetrag steigt, wird in der Regel auch das Kindergeld erhöht, um Familien mit niedrigen und mittleren Einkünften nicht zu benachteiligen.
Eigentlich hätten Kinderfreibetrag und Kindergeld bereits Anfang dieses Jahres steigen müssen. Die Koalition hatte die Anhebung aber auf 2016 verschoben, weil sich beim Kindergeld nur ein Plus von zwei Euro ergeben hätte. Nun sei im Gespräch, das Kindergeld bereits im kommenden Jahr zu erhöhen, heißt es der Zeitung zufolge in Koalitionskreisen. Ob es dazu komme, sei aber offen. Der höhere Kinderfreibetrag würde rein rechnerisch die Anhebung des Kindergeldes um rund fünf Euro 2015 oder um gut acht Euro 2016 nach sich ziehen.