Die Antworten sollen gemeinsam mit dem Abschlussdokument der vor einigen Wochen abgehaltenen ersten Synode die Grundlage für die Beratungen im kommenden Herbst bilden, wie es hieß. "Ziel der Fragen ist es, den nötigen Realismus bei der Reflektion der einzelnen Bischofskonferenzen zu fördern", heißt es in der Einführung zu dem Katalog. Die Bischofskonferenzen sollen die Antworten bis 15. April 2015 an den Vatikan zu schicken.
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Auch vor der kürzlich beendeten Bischofsversammlung hatte es eine weltweite Umfrage unter Katholiken gegeben. Bei dem Treffen gab es heftige Debatten um den kirchlichen Umgang mit wiederverheirateten Geschiedenen und Homosexuellen. Vor diesem Hintergrund geht das Synodensekretariat von der Grundfrage aus: "Stimmt die Beschreibung der Wirklichkeit der Familien im Synodenbericht mit dem überein, was heute in der Kirche und in der Gesellschaft festzustellen ist?" Die Gläubigen werden überdies nach dem Umgang der Kirche mit Paaren gefragt, deren Partnerschaft nicht katholischen Standards entspricht.
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Im Zwischenbericht der Synode war im Oktober mehr Offenheit gegenüber Homosexuellen und wiederverheirateten Geschiedenen gefordert worden. Nach heftiger Kritik seitens einiger Kardinäle fielen die entsprechenden Passagen im Abschlussbericht wesentlich zurückhaltender aus. Mit konkreten Entscheidungen durch Papst Franziskus wird nach der Folgesynode im Oktober 2015 gerechnet.