Europäische Kirchen: Immer mehr IS-Gewalt gegen Christen

Europäische Kirchen: Immer mehr IS-Gewalt gegen Christen
Die europäischen Kirchen sind tief besorgt über die zunehmende Gewalt gegen Christen und andere Minderheiten in Syrien und im Irak.

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Jeden Tag töteten der selbst ernannte "Islamische Staat" und andere Extremistengruppen unschuldige Menschen, heißt es in einer Erklärung der Konferenz Europäischer Kirchen mit Sitz in Brüssel anlässlich des Internationalen Menschenrechtstages am 10. Dezember. Die Kirchen verurteilen "gezielte Tötungen, erzwungene Konvertierungen, Frauen- und Kinderhandel, das Rekrutieren von Kindern für Selbstmordanschläge, Enthauptungen von Christen und Mitgliedern anderer religiöser Minderheiten".

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Die Europäische Union müsse ein besonderes Augenmerk auf die religiöse Dimension der Konflikte legen, insbesondere die Instrumentalisierung des Islam, unterstreicht die Organisation. "Viele muslimische Religionsführer lehnen die Praktiken der ethnischen und religiösen Säuberung ab." Die EU müsse sich gegen Extremismus und die Radikalisierung kampfbereiter europäischer Bürger einsetzen. Sie müsse auch ihre humanitäre Hilfe für die Region aufstocken und deutlich mehr Flüchtlinge aufnehmen.

Die Konferenz Europäischer Kirchen ist ein Verbund von mehr als 100 orthodoxen, protestantischen, anglikanischen und altkatholischen Kirchen aus ganz Europa. Die katholische Kirche ist kein Mitglied, arbeitet jedoch mit der Vereinigung eng zusammen.