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Wie das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" berichtet, verzeichnet die seit dem Jahr 2012 existierende Hotline der Beratungsstelle Radikalisierung des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge derzeit drei bis fünf neue Fälle pro Woche. Bei der Beratungsstelle können sich Anrufer melden, die befürchten, dass sich junge Männer oder Frauen aus der Familie, dem Freundeskreis oder der Schule islamistisch radikalisieren.
Die Anrufer berichten dem "Spiegel" zufolge verstärkt von geplanten oder bereits erfolgten Ausreisen nach Syrien, Ägypten oder Saudi-Arabien. Am häufigsten kämen Anrufe von den Eltern, vorrangig von Müttern. Während es früher vor allem um deutsche Islam-Konvertiten gegangen sei, habe inzwischen die Hälfte der potenziellen Islamisten einen Migrationshintergrund. Im Schnitt liege ihr Alter bei 19 Jahren. Die meisten Anrufe hätten die Hotline aus Nordrhein-Westfalen, Hessen, Berlin, Bremen und Hamburg erreicht.
Die Beratungsstelle Radikalisierung des BAMF ist erreichbar unter Tel: 0911/9434343, montags bis freitags von 9 bis 15 Uhr persönlich, ansonsten wird zurückgerufen. Erreichbarkeit per E-Mail unter beratung@bamf.bund.de