Nur etwas mehr als die Hälfte gingen einem Beruf nach, der ihrem Ausbildungsniveau entspricht, resümiert der am Montag veröffentlichte Internationale Migrationsausblick 2014. Der Rest sei entweder nicht in Beschäftigung oder arbeite in einem niedriger qualifizierten Beruf.
Der OECD-Studie zufolge ist die Beschäftigungsquote von Migranten in Deutschland seit 2007 um fünf Prozentpunkte gestiegen. Das sei der höchste Anstieg innerhalb der 34 OECD-Staaten. Niedrigqualifizierte Zuwanderer haben den Angaben zufolge in der Bundesrepublik eine höhere Beschäftigungsquote als in Deutschland Geborene mit gleichem Bildungsstand.
Problematisch sei in Deutschland der hohe Anteil von Jugendlichen mit Migrationshintergrund, die Deutsch nur schlecht lesen und schreiben können. Das betreffe gut ein Drittel der im Ausland geborenen Jugendlichen, heißt es in der Studie. Der Anteil unter den Zuwandererkindern sei zwischenzeitlich zwar stark gesunken. Er sei aber immer noch doppelt so hoch wie bei Deutschen ohne Migrationshintergrund.