Die meisten Bundesbürger gingen der Umfrage zufolge davon aus, dass sich die Situation für Kinder in den vergangenen 25 Jahren verbessert hat. So gaben 54 Prozent an, sie glaubten, dass es Kindern heute bessergeht als 1989. 40 Prozent glauben das nicht. In Ostdeutschland waren mit 51 Prozent etwas weniger Menschen als im Bundesdurchschnitt der Ansicht, dass das Leben sich für Kinder in den vergangenen zweieinhalb Jahrzehnten verbessert hat.
###mehr-artikel###Deutlich wurde zudem, dass eine Mehrheit (66 Prozent) der Bundesbürger ihre Entscheidung, Kinder zu bekommen, nicht von staatlichen Leistungen wie Kindergeld oder Kitas abhängig macht. 29 Prozent der Befragten erklärten jedoch, für sie spielten diese Zuwendungen bei der Familienplanung eine Rolle.
62 Prozent vertraten die Meinung, dass das Ehegatten-Splitting gekippt werden sollte und stattdessen alle Familien mit Kindern eine steuerliche Förderung erhalten sollten (Familien-Splitting). 33 Prozent lehnten dies bei der Umfrage ab. Emnid befragte am Donnerstag 502 Personen.
Umfrage: Mehrheit hält Deutschland für familienfreundlich
Umfrage: Mehrheit hält Deutschland für familienfreundlich
Eine Mehrheit von 58 Prozent der Deutschen ist offenbar davon überzeugt, in einem familien-freundlichen Land zu leben. Das ergab eine repräsentative Emnid-Umfrage von "Bild am Sonntag". Dagegen seien 40 Prozent der Befragten mit der Familien-Freundlichkeit hierzulande unzufrieden. Unterdessen ist nach Ansicht von 70 Prozent der Befragten der Druck für die Eltern gestiegen, ein perfekter Vater oder eine perfekte Mutter sein zu müssen - 24 Prozent sehen das nicht so.