Das teilte das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden zum Tag der Kinderrechte am 20. November mit. Insgesamt gab es im Vorjahr 42.100 Fälle, in denen Kinder aus ihren Familien genommen wurden. Das waren gut 1.900 Minderjährige (plus fünf Prozent) mehr als 2012.
###mehr-artikel###
Der häufigste Anlass für die Inobhutnahme von Minderjährigen war mit einem Anteil von 40 Prozent (16.900 Kinder und Jugendliche) die Überforderung der Eltern beziehungsweise eines Elternteils.
Bei den Fällen von Missbrauch und Misshandlung betrug der Anteil der unter Sechs-Jährigen 40 Prozent (2.600 Fälle). Auch die Sechs- bis Elf-Jährigen waren mit 39 Prozent (2.060 Fälle) aller Inobhutnahmen der jeweiligen Altersgruppe stark betroffen.
Im Jahr 2012 hatten die Ämter rund 40.200 Kinder und Jugendliche in Obhut genommen. Das bedeutete einen neuen Höchststand. Gegenüber dem Jahr 2007 (28.200 Inobhutnahmen) stieg die Zahl der Fälle um 43 Prozent.