"Die beiden Preisträger stehen exemplarisch für die Zukunft im grenzüberschreitenden Miteinander und für Begegnungen von Jugendlichen aus Deutschland und Polen", sagte Brandenburgs Ministerpräsident, Dietmar Woidke (SPD), am Samstag in einer Videobotschaft. Woidke ist zugleich Koordinator der Bundesregierung für die deutsch-polnische Zusammenarbeit. Der Preis ist mit 20.000 Euro dotiert und wird einmal jährlich vergeben.
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In beiden Begegnungsstätten lernten junge Menschen über ihre Geschichte und Gegenwart Verständnis füreinander zu entwickeln, sagte Woidke. "An solchen Orten werden die Grundlagen dafür gelegt, dass gute Nachbarschaft nicht nur in der Grenzregion, sondern zwischen Deutschen und Polen insgesamt weiter wächst und gedeiht."
Die Auszeichnung wird beim Deutsch-Polnischen Forum verliehen werden, das am kommenden Mittwoch von Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) und seinem polnischen Amtskollegen Grzegorz Schetyna eröffnet wird. Die Konferenz findet in der Brandenburger Landesvertretung in Berlin statt.
In seiner Videobotschaft kündigte Woidke zugleich an, dass sich das Treffen mit neuen Wegen "für die Zukunft der gemeinsamen Ostpolitik" befassen werde. "Das ist angesichts der Situation auf der Krim und des noch immer ungelösten Konflikts im Osten der Ukraine dringend nötig." Im Nachbarland Polen, aber auch in Deutschland seien die Menschen besorgt, sagte der Ministerpräsident. "Sie erwarten zu Recht, dass wir hier eine gemeinsame europäische Position finden."