DGB: Elterngeld Plus hilft Eltern in Familie und Beruf

DGB: Elterngeld Plus hilft Eltern in Familie und Beruf
Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hat das Elterngeld Plus begrüßt.

Es sei ein wichtiger Beitrag zu einer partnerschaftlichen Arbeitsteilung in Familie und Beruf, sagte die stellvertretende DGB-Vorsitzende Elke Hannack dem Evangelischen Pressedienst (epd) in Berlin. Sie kritisierte aber, dass die zusätzlichen Vergünstigungen Beschäftigten in Klein- und Kleinstbetrieben nicht zugutekommen werden. Das sei "inakzeptabel", so Hannack. Das Gesetz sollte an diesem Freitag vom Bundestag beschlossen werden. Einen Anspruch auf Teilzeitarbeit haben Eltern aber nur in Betrieben mit mehr als 15 Beschäftigten.

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Mit dem Elterngeld Plus will die Bundesregierung dafür sorgen, dass die Teilzeitarbeit beider Eltern nach der Geburt eines Kindes nicht, wie bisher, zu finanziellen Nachteilen beim Elterngeld führt. Mütter oder Väter können künftig bis zu 28 Monate Elterngeld beziehen, wenn sie nach der Geburt ihres Kindes in Teilzeit arbeiten. Bisher wird das Elterngeld einschließlich der sogenannten beiden Vätermonate für maximal 14 Monate gewährt.

Wer während dieser Zeit beruflich wieder einsteigt, verliert bisher den Anspruch auf einen Teil des Elterngelds. Den Partnerschaftsbonus soll es auch beim Elterngeld Plus geben, wenn sich Mutter und Vater die Betreuung des Kindes mindestens vier Monate teilen und jeweils 25 bis 30 Wochenstunden arbeiten. Mit dem Gesetz wird auch die Elternzeit flexibler gestaltet. Künftig können 24 Monate statt bisher zwölf Monate zwischen dem 3. und dem 8. Geburtstag des Kindes genommen werden. Das Gesetz muss noch den Bundesrat passieren und soll zum 1. Juli 2015 in Kraft treten.