Mexiko: Flüchtiger Bürgermeister von Iguala verhaftet

Foto: dpa/ Mexican Attorney General's Office
Mexiko: Flüchtiger Bürgermeister von Iguala verhaftet
Mehr als fünf Wochen nach dem Verschwinden von 43 Studenten wurden der flüchtige Bürgermeister der Stadt Iguala und seine Frau festgenommen.
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José Luis Abarca und seine Frau wurden in Mexiko-Stadt verhaftet, wie die Bundespolizei am Dienstag über Kurznachrichtendienst Twitter mitteilte. Das Paar habe dort ein Haus gemietet. Der Vermieter hatte die Polizei gerufen.

Die Beiden sind angeklagt, an der Verschleppung von 43 Lehramtsstudenten am 26. September in Iguala im Bundesstaat Guerrero beteiligt gewesen zu sein. Nach Zeugenaussagen sollen die Studenten nach einer Auseinandersetzung mit der Polizei von den Sicherheitskräften an die Mitglieder der kriminellen Bande "Guerreros Unidos" (Vereinigte Kämpfer) übergeben worden sein. Abarca soll die Aktion angeordnet haben, weil er befürchtete, die Studenten könnten eine Veranstaltung seiner Frau stören. Ihm und seiner Frau werden enge Verbindungen zur Drogenmafia vorgeworfen.

Der Fall der verschwundenen Studenten sorgt weltweit für Aufsehen. Die Angehörigen der Verschleppten werfen den Sicherheitsbehörden Versagen vor. Mexikos Staatspräsident Enrique Peña Nieto kündigte einen nationalen Sicherheitspakt gegen Korruption und zur Stärkung des Rechtsstaates an.