Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) und der Verleger Hubert Burda erhalten den diesjährigen «Preis für Verständigung und Toleranz» des Jüdischen Museums in Berlin. Die Auszeichnungen werden am 8. November vom Gründungsdirektor des Museums, Michael Blumenthal, und seinem Nachfolger Peter Schäfer überreicht, teilte das Museum mit. Laudatoren sind der frühere US-Finanzminister Timothy Geithner und die Leiterin der auf jüdischen Themen spezialisierten «Literaturhandlung» in Berlin und München, Rachel Salamander.
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Schäubles werde insbesondere für seinen Einsatz für die Deutsche Islam-Konferenz geehrt, hieß es. Die 2006 ins Leben gerufene Einrichtung gelte heute als Beginn eines neuen Kapitels im Verhältnis zwischen den in Deutschland lebenden Muslimen und dem deutschen Staat. Burda werde vor allem für seine gemeinnützige Stiftung ausgezeichnet, die verschiedene Stiftungen zu medizinischen und soziokulturellen Schwerpunkten vereint.
Mit dem «Preis für Verständigung und Toleranz» werden seit 2002 Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Kultur und Politik ausgezeichnet, die sich auf herausragende Weise für Bildung, Menschenwürde und den Dialog zwischen den Kulturen und Religionen einsetzen. Preisträger waren unter anderem Bundeskanzlerin Angela Merkel, Alt-Kanzler Helmut Kohl, Alt-Bundespräsident Richard von Weizsäcker und der Dirigent Daniel Barenboim.