Zuvor hatte ein Mitglied der islamistischen Terrorgruppe Abu Sayyaf erklärt, es sei Lösegeld übergeben worden. Vom Auswärtigen Amt gab es zunächst keine Bestätigung.
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Die Entführer hatten mit der Ermordung einer der beiden Geiseln gedroht. Um 11 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit war das nochmals um zwei Stunden verlängerte Ultimatum abgelaufen. Die Terroristen forderten, dass Deutschland sich nicht länger am Kampf gegen die arabische Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) beteiligt.
Das Auswärtige Amt hatte am Mittwoch seinen Krisenbeauftragten Rüdiger König auf die Philippinen entsandt, wie eine Sprecherin dem Evangelischen Pressedienst (epd) bestätigte. Zu Auftrag und Aufgaben machte sie keine Angaben. Auch zu einer angeblichen Lösegeldforderung in Höhe von vier Millionen Euro äußerte sich das Ministerium nicht.
Das deutsche Ehepaar war im April bei einem Segeltörn im muslimischen Süden der Philippinen entführt worden. Abu Sayyaf hatte im Jahr 2000 auch die Göttinger Familie Wallert verschleppt. Die Gruppe soll über 300 bewaffnete Kämpfer verfügen und bekennt sich inzwischen zur Terrormiliz IS, die in Syrien und im Irak mit Waffengewalt Gebiete unter ihre Kontrolle beherrscht.