Biologe erforscht, wie Tiere vor Naturkatastrophen warnen können

Biologe erforscht, wie Tiere vor Naturkatastrophen warnen können
Der Verhaltensforscher Martin Wikelski möchte Tiere als biologisches Frühwarnsystem vor Naturkatastrophen nutzen.

"Jedes Tier erfasst seine Umwelt auf seine besondere Weise, wir müssen lernen, die Signale zu verstehen", sagt Martin Wikelski, Direktor am Max-Planck-Institut für Ornithologie, in Radolfzell dem Evangelischen Pressedienst (epd).

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Am Ätna auf Sizilien konnte der Professor nachweisen, dass Ziegen einen drohenden Vulkanausbruch spüren und fliehen. Derzeit statten Wikelski und seine Mitarbeiter weltweit Tiere wie Albatrosse, Rinder oder Störche mit Sendern aus, um ihre Wanderungen und Fluchtbewegungen zu erfassen.

Ihre Signale sollen in gut einem Jahr von einer neu installierten Antenne an der Internationalen Raumstation ISS empfangen werden: Hightech-Tierbeobachtung aus dem All. Das geplante globale Warnsystem könnte vor Tsunamis, Stürmen, Erdbeben, Vulkanausbrüchen oder Heuschreckenplagen warnen.