Jüdischer Zentralratspräsident besucht Moschee in Frankfurt

Jüdischer Zentralratspräsident besucht Moschee in Frankfurt
Der Repräsentant der jüdischen Gemeinschaft in Deutschland will am Wochenende an einem bundesweiten Tag gegen Hass teilnehmen, zu dem Muslime aufgerufen haben. Dieses Zeichen der Solidarität sei ihm eine "persönliche Herzenssache".

Der Präsident des Zentralrates der Juden, Dieter Graumann, wird am Aktionstag der Islamverbände am Freitag eine Moschee in Frankfurt am Main besuchen. "Anschläge auf Moscheen tun uns natürlich auch weh", sagte Graumann dem Evangelischen Pressedienst (epd). Der Zentralrat der Juden habe immer an der Seite der muslimischen Gemeinschaft gestanden, wenn diese in welcher Form auch immer angegriffen wurde, "und das werden wir auch weiterhin tun", versicherte der Repräsentant der jüdischen Gemeinschaft.

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Anlässlich des Freitagsgebetes wird Graumann die Abubakr-Moschee besuchen. Nach dem Gebet ist dort eine Kundgebung geplant. An diesem Aktionstag ein Zeichen der Solidarität zu setzen, sei ihm sehr wichtig und eine persönliche Herzenssache, sagte Graumann. "Es ist gut, dass sich die muslimischen Verbände gegen den Terrorismus fanatischer Islamisten zur Wehr setzen wollen", ergänzte er.

Die Islamverbände wollen am Freitag gegen Hass und den Missbrauch von Religion ein Zeichen setzen. In bundesweit rund 2.000 Moscheen sind nach dem Freitagsgebet Mahnwachen und Friedensgebete geplant. In großen Städten soll es zudem Kundgebungen mit Politikern geben.