Das berichtete die "Passauer Neuen Presse" (Dienstagsausgabe) unter Berufung auf Koalitionskreise. Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) plant demnach im kommenden Jahr für das Elterngeld 30 Millionen Euro mehr ein.
###mehr-artikel###
Ein Grund dafür sei, dass zunehmend Väter die Zahlung für eine Auszeit im Job in Anspruch nehmen, Väter in der Regel mehr verdienen und häufiger berufstätig sind als Mütter. Der Haushaltsansatz für 2015 werde auf 5,4 Milliarden Euro angehoben, erfuhr das Blatt aus dem Ministerium. Im laufenden Jahr stehen 5,37 Milliarden Euro zur Verfügung.
Mittlerweile bezieht fast ein Drittel der Väter Elterngeld, laut Statistischem Bundesamt 29,3 Prozent der Väter von im Jahr 2012 geborenen Kindern. Beim Kinderjahrgang 2008 waren es erst 20,8 Prozent. Das Elterngeld für die Väter lag mit durchschnittlich 1.140 Euro um 440 Euro höher als für die Mütter.
Elterngeld und Betreuungsgeld machen etwa drei Viertel des Familienhaushalts aus. Insgesamt sind für 2015 Ausgaben von 8,5 Milliarden Euro vorgesehen, fast 500 Millionen Euro mehr als im Vorjahr.