Der UN-Sicherheitsrat habe aus seiner Sicht bislang "kläglich versagt", kritisierte der Theologe.
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In dem Konflikt gehe es nicht um zwei Kräfte, die gegeneinander kämpfen, sagte Bedford-Strohm: "Hier geht es um den Schutz von Zivilisten vor brutaler Ermordung." Das sei der klassische Fall dessen, was die kirchlich-ökumenische Friedensethik mit dem Begriff der menschlichen Schutzpflicht ("responsibility to protect") beschreibe.
Die Frage, ob sich die Bundeswehr an einer Militärintervention beteiligen soll, hält Bedford-Strohm für verfrüht. Zunächst müsse grundsätzlich eine Entscheidung über einen solchen Einsatz getroffen werden. "Für mich ist jedenfalls klar: Deutschland hat wie jedes andere Land der Welt eine Verantwortung, für die Würde eines jeden Menschen auf dieser Welt einzutreten", betonte der Theologe.