###mehr-artikel###Europäische Union und Deutschland sollten zivile Experten bereitstellen, die die Regierungen in Krisenländern in guter Regierungsführung beraten, betonte Waffenschmidt. Sollten militärische Einsätzen notwendig werden, müsse es danach konkrete Wiederaufbaupläne und Hilfsmaßnahmen für die Bevölkerung geben. "Wir dürfen Menschen nicht mehr im Chaos allein lassen", erklärte der Vorstandsvorsitzende von World Vision.
Der Syrien-Konflikt ist aus Sicht von World Vision symptomatisch für viele Herausforderungen der humanitären Hilfe. Der Konflikt habe die Region erfasst und erfordere inzwischen ein Dauer-Engagement für mehr als zehn Millionen hilfsbedürftige Menschen.
Vor dem Hintergrund einer Vielzahl gewaltsam ausgetragener Konflikte werde derzeit mehr humanitäres Engagement gebraucht denn je, sagte Waffenschmidt weiter. Millionen Menschen weltweit, darunter Hunderttausende Kinder, litten unter Angriffen, Flucht und Vertreibung. Zugleich müssten Hilfsorganisationen stärker als je zuvor darum kämpfen, den Blick der Öffentlichkeit auf die Not dieser Menschen zu lenken. "Je mehr Konflikte es gibt und je länger diese dauern, desto schwieriger wird es, Menschen als Unterstützer für Menschen zu gewinnen", heißt es in dem Jahresbericht 2013.