###mehr-artikel###Weitere mögliche Ziele für islamische Extremisten seien öffentliche, private und kirchliche Einrichtungen, Ämter und Behörden, Transportwege und Verkehrsmittel. Das Bundesinnenministerium reagierte gelassen.
Anders als der Medienbericht nahelege, lägen dem Ministerium und den Sicherheitsbehörden "derzeit keine Hinweise auf konkrete Anschlagsplanungen oder einen bevorstehenden Anschlag vor", sagte ein Sprecher des Innenministeriums in Berlin. Die von den Zeitungen erwähnte Terrordrohung sei mehr als zwei Wochen alt und den Behörden bekannt: "Sie zeigt exemplarisch, dass Deutschland nach wie vor im Fokus des dschihadistischen Terrorismus steht."
Hieraus ergebe sich "eine abstrakt hohe Gefährdung für die innere Sicherheit, die jederzeit in Form von Anschlägen unterschiedlicher Dimensionen und Intensität real werden kann". Dies habe zuletzt der Anschlag auf das jüdische Museum in Brüssel gezeigt. Dort hatte Ende Mai ein Mann, der in Syrien für eine radikalislamische Rebellengruppe gekämpft haben soll, vier Menschen getötet. Von "Rückkehrern mit Kampferfahrung und Kontakten zu dschihadistischen Gruppen" gehe eine besondere Gefahr aus, erklärte das Innenministerium.
Der 27-jährige Islamist Silvio K. soll Mitglied und deutsches Sprachrohr der sunnitischen Terrorgruppe "Islamischer Staat" (IS) sein. Er hält sich dem Zeitungsbericht zufolge zurzeit im Bürgerkriegsland Syrien auf. Der gebürtige Sachse, der zum inzwischen verbotenen Salafisten-Verein Millatu Ibrahim gehörte, findet nach Einschätzung des Terrorexperten Guido Steinberg Gehör bei bis zu 10.000 Salafisten in Deutschland.