Das waren gut 1.900 mehr als 2012 (plus fünf Prozent), wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte. Damit lag die Zahl der Inobhutnahmen im vergangenen Jahr um 31 Prozent höher als noch fünf Jahre zuvor.
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Unter Inobhutnahme versteht man in der Jugendhilfe das kurzfristige Eingreifen der Ämter, um die Kinder bei akuter Gefahr etwa gegen Gewalt oder Missbrauch zu schützen. Die Behörden nehmen Minderjährige auf deren eigenen Wunsch oder auf Initiative etwa der Polizei oder der Erzieher in Obhut und bringen sie meist für Stunden oder einige Tage anderweitig unter, etwa in einem Heim.
Der häufigste Anlass für die Inobhutnahme eines Minderjährigen war 2013 mit einem Anteil von 40 Prozent die Überforderung der Eltern beziehungsweise eines Elternteils.