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Seit der Aufdeckung der lange verschwiegenen Missbrauchsfälle im Jahr 2010 seien die Schülerzahlen ständig gesunken, sagte der Vorsitzende des Trägervereins, Gerhard Herbert, am Sonntag dem Hessischen Rundfunk (HR). Nun müsse die Odenwaldschule Grundstücke und Gebäude am Schulgelände verkaufen. Die Schule stehe aber nicht am Rande der Zahlungsfähigkeit, betonte Herbert.
An der Einrichtung waren zwischen 1965 und 1998 mindestens 115 Jungen und 17 Mädchen von Lehrern und Mitschülern sexuell missbraucht worden. Das Internat versprach Veränderungen, um Übergriffe künftig zu verhindern. Im Frühjahr gab es aber neue Vorwürfe gegen einen Lehrer, der daraufhin entlassen wurde. Das hessische Sozialministerium kritisierte im Mai die Schule und kündigte eine Prüfung der Betriebserlaubnis an.