Der Präsident der Bischofskonferenz, Bischof Markus Büchel von St. Gallen, und die übrigen Bischöfe nähmen die vielfältigen Probleme der betroffenen Frauen und Männer sehr ernst, sagte Konferenzsprecher Simon Spengler dem Evangelischen Pressedienst am Donnerstag in Genf. Bei dem Gespräch habe eine "sehr gute Atmosphäre" geherrscht.
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Bischof Büchel habe zugesichert, die Anliegen der Frauen und der mit ihnen verbundenen Priester in der Bischofskonferenz zu erörtern. Spengler nannte das Treffen, das am Montag in Fribourg am Sitz der Bischofskonferenz stattfand, ein wichtiges Signal. An der Begegnung nahmen ebenfalls der Vizepräsident der Bischofskonferenz, Bischof Charles Morerod, sowie Weihbischof Denis Theurillat aus Basel teil.
Der 'Verein vom Zölibat betroffener Frauen" (Zöfra) hatte um das Gespräch gebeten. Dass eine Abordnung einer Bischofskonferenz eine Organisation wie Zöfra empfange, sei ihres Wissens "weltweit einmalig", sagte die Sprecherin der Vereinigung, Gabriella Loser Friedli, nach Angaben von "Radio Vatikan".
Zuletzt hatte es Gespräche zwischen den Bischöfen der Schweiz und den Partnerinnen katholischer Priester 1997 die Gespräche gegeben. Nach "Verstimmungen" sei der Gesprächsfaden gerissen, sagte Spengler. Er wies darauf hin, dass die Partnerschaften nicht nur für die unmittelbar Betroffenen sondern auch für die Gemeinden Konsequenzen hätten. Fragen wie nach der beruflichen Zukunft von Priestern, die heiraten wollten, müssten geklärt werden.