Das Musical über die biblische Geschichte von Mose und dem Volk Israel wird am 6. März 2011 im Rahmen der christlich-jüdischen Woche der Brüderlichkeit in Minden aufgeführt.
Sie wolle vor allem Jugendlichen zeigen, dass Religion "etwas Schönes und Lebendiges ist", sagte die Tochter einer aus der Türkei eingewanderten muslimischen Familie. Ihre Mitwirkung an der Musical-Produktion war für sie nach eigenen Worten kein Problem: "Ich möchte gerade vermitteln, dass es nicht so darauf ankommt, welcher Religion man angehört." Es gehe darum, einander zu respektieren, die Menschen zu lieben und nichts Unrechtes zu tun, sagte Kizil, die sich nach eigenem Bekunden in einer Kirche genauso wohlfühlt wie in einer Moschee. "Ich glaube an Gott und bete, wenn ich das Bedürfnis dazu habe, immer aber vor meinen Auftritten", erklärte die gebürtige Freiburgerin.
500 Chorsänger
Das Pop-Oratorium des Komponisten und Produzenten Dieter Falk wurde als Beitrag der evangelischen Kirche zur Kulturhauptstadt Ruhr.2010 im Januar in Dortmund welturaufgeführt. Bei den Aufführungen in Minden wirken neben Kizil als Zippora auch Michael Eisenburger als Mose, 500 Chorsänger aus Westfalen und Niedersachsen sowie das "Junge Orchester NRW" mit. Die Mindener St. Marien-Kirchengemeinde veranstaltet das Oratorium in Kooperation mit dem Kirchenkreis Minden und dem Projektteam des Gospel-Festivals "AMiGo". Eine Weitere Aufführung der "10 Gebote" gibt es beim Evangelischen Kirchentag in Dresden. Für 2012 sind nach Veranstalterangaben Vorstellungen in Hannover, Düsseldorf und Mannheim geplant.
epd