Auch Popstar Cher betet für den bei einem Unfall in der Sendung "Wetten, dass..." verletzten Samuel K. "Ich bete dafür, dass der Junge wieder vollständig gesund wird", schrieb Cher an ihre Fans über den Microbloggingdienst Twitter. Zuvor hatte der erst 16 Jahre alte Popstar Justin Bieber seine Fans über Twitter aufgerufen, für Samuel K. zu beten. Er entschuldigte sich für den ausgefallenen Auftritt bei "Wetten, dass.." und stellte fest: "Manche Dinge sind wichtiger, als eine Show zu machen". Bieber hat bei Twitter rund 6,3 Millionen Fans, die die Kurznachrichten lesen, die der Popstar verschickt. Die Nachrichten der Sängerin Cher werden von rund 70.000 Fans gelesen.
Über Twitter berichtete Cher von ihren Sorgen um Samuel K. Ihr Herz sei bei ihm, seinen Eltern und bei Moderator Thomas Gottschalk, den sie schon lange kenne, schrieb Cher. Gottschalk sei sichtlich erschüttert gewesen. Noch am Tag zuvor hätten der Moderator und sie darüber geredet, wie viel Freude die Sendung machen werde. "Wir denken nicht darüber nach, wie zerbrechlich wir sind und wie kostbar das Leben ist." Über Twitter berichtet Cher zudem von einer Art Vorahnung. Sie habe den ganzen Tag über ein komisches Gefühl gehabt und habe einem Freund gesagt, sie sei in Sorge über einen Unfall bei der Show, so Cher.
"Take That" äußert sich nicht via Twitter
Anders als Bieber und Cher nutzte die Gruppe "Take That", die ebenfalls bei "Wetten, dass.." auftreten sollte, ihr Twitter-Profil nicht dazu, Sorgen über den Zustand von Samuel K. auszudrücken. Zwar wird auf den Auftritt in der Sendung hingewiesen, der Unfall und die Absage der Show werden jedoch nicht erwähnt. Auch im persönlichen Twitter-Profil von Frontsänger Robbie Williams findet sich kein Eintrag zu dem Unfall bei "Wetten, dass..".
Die Reaktionen auf die Twitter-Nachrichten der Popstars fielen ohnehin gemischt aus. Viele Justin-Bieber-Fans sorgten sich weniger um den gestürzten Samuel K. als vielmehr um den Auftritt ihres Idols. "Wird die sendung gar nicht mehr vortgesetzt heute? zeigt doch wenigstens den auftritt von JUSTIN BIEBER! mehr wollen wir nicht.;D", lautete nur ein Beitrag eines Fans. Immerhin gab es auch Widerspruch. "Wie kann man um einen Auftritt von #Justin Bieber heulen, wenn sich vorher ein Mensch schwer verletzt hat?", lautete eine Reaktion.
Henrik Schmitz ist Redakteur bei evangelisch.de
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