Das titelgebende "Chi-Rho", zwei Buchstaben des griechischen Alphabets, bildet das Christusmonogramm, das schon die ersten Jesusanhänger als Erkennungszeichen verwendeten. Erzählt werden in der Serie beispielhafte Geschichten aus dem Alten und Neuen Testament, etwa Noah und die Arche, die Rettung des Mose, die Speisung der 5.000 oder Jesu Einzug in Jerusalem. "Helden" der Rahmenhandlung sind die Kinder Cora und Habib, die auf einer Zeitreise sind und den Geschichten durch ihr Eingreifen jeweils zu einem guten Ende verhelfen.
Vorgesehen sind zunächst 26 Folgen, die in zwei Staffeln ausgestrahlt werden. Die evangelische und die katholische Kirche tragen ein Fünftel der Produktionskosten von rund 7,5 Millionen Euro. Mit Blick auf die Gestaltung als Zeichentrickserie sagte Hahn, das Christentum sei schon immer modern gewesen, wenn es darum gehe, die biblische Botschaft zu vermitteln. Ziel der Reihe sei es, auf kindgerechte Art die Bedeutung von Nächstenliebe, Barmherzigkeit und Respekt darzustellen, unterstrich KI.KA-Programmgeschäftsführer Steffen Kottkamp. KI.KA wird von ARD und ZDF gemeinsam verantwortet.
Eigener Internetauftritt
Ein umfangreiches Rahmenprogramm begleitet die in fünfjähriger Arbeit vorbereitete Serie, deren zweite Staffel an Ostern 2011 gezeigt wird. Damit sollen auch Kirchengemeinden und Schulen erreicht werden. "So ein aufwändiges Projekt hat es noch nicht gegeben", sagte der Greifswalder Religions- und Medienpädagoge Roland Rosenstock, der als Fachberater mitwirkte. Der Online-Auftritt www.chirho.kika.de startet bereits am 18. Oktober. Neben zahlreichen Informationen zur Serie finden sich dort auch Spiele und weitere interaktive Angebote.
Bernd Buchner ist Redakteur bei evangelisch.de mit den Ressorts Religion und Politik.