Militärseelsorge reist mit rotem Sofa

Militärseelsorge reist mit rotem Sofa
Das evangelische Militärpfarramt Bonn hat ein neues Projekt gestartet: "Das mobile Pfarramt".
09.07.2010
nrw.evangelisch.de / neu

Militärdekan Peter Schmidt und Pfarrhelfer Roland Hoffmann besuchen nun alle 14 Tage während der Mittagszeit die Soldatinnen und Soldaten. Zwischen 11 und 13 Uhr fahren die Seelsorger alle zwei Wochen in anderes Haus der 18 Bundeswehr-Liegenschaften allein in Bonn; hinzu kommen Bundeswehreinrichtungen in Siegburg und in St. Augustin. Schmidt und Hoffmann möchten für die Soldaten da sein, die den Weg zum Geistlichen Forum auf der Hardthöhe in Bonn sonst nicht antreten würden.

Über das neue Projekt sagt Militärdekan Schmidt, Leiter des Evangelischen Pfarramts Bonn: „Unserem Bild von Kirche entspricht es am meisten, aufeinander zuzugehen und sich füreinander zu interessieren." Was die Soldatinnen und Soldaten im Einsatz erlebt haben, was die Soldatenfamilien beschäftigt oder was man sonst schon immer mal ansprechen wollte, dafür werde es durch das mobile Pfarramt in Zukunft mehr Aufmerksamkeit geben.

Unübersehbar

Schmidt: „Unsere Zeit ist zu bewegt und von rasantem Wandel geprägt, als dass wir sie ohne Begegnungen verstreichen lassen dürften." Es gelte "den Mut, den Gott uns zum Leben schenkt" weiter zu geben.

Ein knall rotes Sofa, ein Stehtisch und ein Display: Das mobile Pfarramt ist so gut wie unübersehbar. Aber wer mag, erfährt die Termine auch vorab - im Intranet des Bundesverteidigungsministeriums sowie der Homepage des Evangelischen Militärpfarramts