Nicht okay

Nicht okay

Sky schafft Harald Schmidt ab, woran, je nach Sichtweise, Schmidt selbst, "wir", ARD oder Sat.1 schuld sind. Medienexperte Hans-Peter Siebenhaar macht einen kleinen Verbesserungsvorschlag: die Abschaffung der Öffentlich-Rechtlichen. Der Bundesgerichtshof darf sich mit der "Tagesschau"-App befassen, die zumindest bis dahin zulässig ist. Ein Spiegel-Reporter bittet um Spenden für Syrien. Der neue Bundestags-Internetausschuss kommt erstmal doch nicht. Was es aber definitiv geben wird: ein Altpapier-Spezial zwischen den Jahren.

Na ja eben:

"In seltenen Fällen ist es angebracht, das Ende einer Ära anzuzeigen. Bei der Meldung, die der Abosender Sky am Freitag absetzte, muss man es aber tun",

schrieb Michael Hanfeld am Samstag in der FAZ. Um eine Ära handelte es sich schon deshalb, weil Erfolg ungewöhnlicherweise nicht in Kategorien wie "viel gesehen" oder "wenig gesehen" gemessen wurde, sondern, so der Tagesspiegel, in "Imagegewinn für den produzierenden Sender". Worum es geht: Sky stellt die "Harald Schmidt Show" ein, die letzte Ausgabe läuft am 13. März. Schmidts Kommentar: "Okay." Vollständiges Zitat Ende.

Dass damit Harald Schmidts Fernsehkarriere beendet ist, ist nicht ausgemacht, aber er hat das selbst schon ungefähr hundert Mal gesagt: angefangen im Deutschlandfunk im September 2012, als die Sky-Version seiner Show gerade anlief; dann unter anderem in Welt und SZ (zitiert aus aktuellem Anlass etwa bei DWDL); und dann mehrmals vergangene Woche, wie um schon vorab die Spekulationen in die Spur zu setzen. Zunächst im WDR2-Hörfunk-"Montalk", als er im Gespräch mit Christine Westermann sagte: "Wenn es die Late Night nicht mehr gibt, dann war's das für mich." Und dann im Deutschlandfunk (Audio). Laut Spiegel Online erfuhren am Donnerstag – am Tag der letzten Sendung vor der Winterpause – die Mitarbeiter der Sendung von der Einstellung, um 15.05 Uhr hörte man Schmidt im Radio sagen:

"(D)as geht jetzt noch so lange, wie es geht. Und wenn nicht mehr, dann war's das für mich (...) – es gibt kein Format, was mich im Fernsehen dann außerhalb der Late-Night-Show interessieren könnte."

Der schnellste, die reine Nachricht hinter sich lassende und beinahe nachrufartige Text über Schmidts Show erschien zeitig auf Sueddeutsche.de, stand dann auch am Samstag in der gedruckten SZ und relativiert die SpOn-Berichterstattung etwas, derzufolge nicht die Zuschauerzahlen (die so niedrig waren, dass "Bild Plus" – 152.000 zahlende Onlineleser – sich in den direkten Vergleich wagen konnte) den Ausschlag für das Ende gegeben hätten, sondern der nachlassende Ehrgeiz des Moderators:

"Schwäche, Lustlosigkeit und Arroganz gehörten von Anfang an genauso zu Schmidts Arbeitsethos wie die an den amerikanischen Stand-up-Comedians und an Thomas Bernhard geschulte Weltverachtungs-Caprice, die in den Neunzigerjahren so ungeheuerlich neu und befreiend wirkte",

schreibt Hilmar Klute, der Humorkritiker der Süddeutschen Zeitung. Ein Verweis auf die Neunzigerjahre ist in Schmidt-Porträts natürlich zentral. In die Neunziger fiel nicht nur der Beginn seiner Late-Night, damals bei Sat.1, sondern auch "Schmidteinander" mit Herbert Feuerstein und dem Fozzibär (Foto). Damals machte Schmidt das Format bekannt, das bei ihm noch nicht so hieß, während es Thomas Gottschalk fast zeitgleich unter dem Namen "Late Night" bei RTL nicht recht gelingen wollte.

"(D)ie führende Frauenfachzeitschrift 'Brigitte' urteilte im Sommer über den höchstdekorierten und bestbezahlten Fernsehmann '97 lapidar: 'Die neunziger Jahre gehören Harald Schmidt'", lästerte 1997 Reinhard Mohr, der frühere Hauptfremdwortbenutzer des Spiegels, und schrieb selbst über Schmidt: "Sein großes amerikanisches Vorbild, Johnny Carson, hat 37 Jahre durchgehalten. Na dann: Gute Nacht, Deutschland." Heute, da man Mohrs Text als Zeitdokument der Ära Schmidt lesen kann, in der die Feuilletons regelmäßig großspurige Fernsehunterhaltungsdeutungen abdruckten, ist es ganz schön lustig, dass nur die damalige Deutung der führenden Frauenfachzeitschrift Brigitte noch nachvollziehbar ist.

Oliver Jungen schrieb am Samstag in der FAZ, seit Sonntag online, das ziemlich exakte Gegenteil von seinerzeit Mohr und reflektiert "das unverdient ruhmlose Ende" der Schmidt-Show:

"Die Position des Rufers in der Wüste hat Harald Schmidt am meisten behagt. Jetzt bleibt uns nur die Wüste. Da rettet uns nicht einmal Oliver Welke. Dass Harald Schmidt so ganz anders als der hochgeehrte David Letterman in der Verbannung endet, sagt einiges über Deutschland aus. Wir mögen es eben flach und harmonisch, und das ist alles andere als 'okay'."

In der Samstags-Printausgabe neben Jungens Text steht noch jener eingangs zitierte von Medienseiten-Leiter Michael Hanfeld, der das Ende der "Harald Schmidt Show" ebenfalls "gar nicht okay" findet und die Nachricht auch gewohnt auf die Branche wendet:

"Verbockt hat das zuerst die ARD, die Schmidt offenbar als Trophäe betrachtete und mit ihm dann nichts anfangen konnte. Sat.1 schließlich war gut beraten, ihn 2011 zurückzuholen, aber dann von allen guten Geistern verlassen, nur ein Jahr später wieder den Stecker zu ziehen. So hat der Sender die einmalige Chance vertan, dem Talkshowkomplex von ARD und ZDF etwas entgegenzusetzen."

Beide, Jungen wie Hanfeld, haben einen Punkt. Kurios liest es sich dennoch, dass "wir" und zwei unverschlüsselte Konkurrenzsender schuld daran seien, dass ein Pay-TV-Experiment scheitert.

####LINKS#### Wie geht es eigentlich Sky? Auch darüber ist etwas zu lesen, in der TAZ vom Wochenende. Dass Jürn Kruse den Namen Schmidt dabei nicht erwähnt, wird wohl damit zu tun haben, dass Teile der TAZ-Wochenendausgabe schon sehr früh, in diesem Fall vor der Nachricht vom Schmidt-Show-Ende, produziert werden. Dann wäre bei der Themenwahl entweder eine gute Nase oder ein wenig Glück im Spiel gewesen. Also, wie geht es Sky? Trotz Werbepenetranz und Kneipenpreiserhöhungen gut, so Kruse – unter anderem weil Sky die vielgelobten US-Serien zeitnah in Deutschland anbietet:

"'House of Cards', 'Breaking Bad', 'Game of Thrones' und diverse andere sind nahezu unmittelbar mit der Erstausstrahlung in den USA auch in Deutschland zu sehen, zumindest im Originalton. Natürlich in HD, teilweise über Sky Anytime und das Mobil-Angebot Sky Go auch zu einem späteren Sendetermin abrufbar."

Und wie geht es weiter mit Harald Schmidt? Internet wie Dieter Hildebrandt? Darüber kein Wort in den versammelten Texten, weshalb das immerhin überraschend wäre. Vielleicht kann man aber auch die Passage aus seinem Deutschlandfunk-Gespräch vom Donnerstag als Ankündigung verstehen; er sagt, er zahle gerne Gebühren – "und zwar für den Hörfunk".

+++ Apropos gerne Gebühren: Es gibt keine neuen Vorschläge, was man mit den Mehreinnahmen der Öffentlich-Rechtlichen alles anstellen könnte, Wolfgang Michal macht sich bei Carta nur gebührend lustig darüber, was man mit 8,76 Euro jährlich, die gegebenfalls jeder Haushalt sparen würde, Tolles treiben kann. ("Auf keinen Fall sollte die ganze Summe auf einmal verprasst werden!")

Es gibt aber Neues von der "Tagesschau"-App: "Die Tagesschau-App ist ein zulässiges Medienangebot und darf in der bestehenden Form weiter verbreitet werden." Schreibt die SZ, die zu den Klägern gegen die App gehört. Das Oberlandesgericht Köln vertrete "nun die Ansicht, dass die Tagesschau-App alleine deshalb zulässig ist, weil es sich bei ihr lediglich um eine mobile Übertragungsform des Angebots tagesschau.de handele". Bei der FAZ, ebenfalls unter den Klägern und im Thema besonders scharf, meldet unter Verweis auf die Ankündigung des Bundesverbands Deutscher Zeitungs-Verleger, man gehe in Revision: "Der Bundesgerichtshof wird über die Rechtmäßigkeit der 'Tagesschau'-App entscheiden müssen." So dass uns dieses womöglich nicht mehr als die Insassen von eineinhalb Reisebussen interessierende Thema weiter erhalten bleiben dürfte.

Zwei Reisebusse immerhin (Schätzung des Altpapiers) brauchen die Leute, die unter dem Label "ganz Deutschland" über die Rundfunkgebühren diskutieren. Vorschläge, wie man das System reformieren sollte, gibt es auch heute wieder – und sie kommen aus politisch ganz unterschiedlichen Ecken. Heiko Hilker, Mitglied im MDR-Rundfunkrat und Mitarbeiter einer Linken-Politikerin, schlägt bei Carta vor, "einen Teil des Rundfunkbeitrags zu flattrn", weil die Öffentlich-Rechtlichen ihren Auftrag nicht erfüllten – es gebe kaum Kurzfilme, keine eigenen Animationsfilme, keine Dokumentarfilme, die nicht ins Raster passten, etc. Würde ein Teil geflattrt und damit auch für nicht öffentlich-rechtliche Angebote eingesetzt, die aber den Auftrag miterfüllen hülfen, bloggt Hilker,

"könnten alle profitieren, die im Netz Angebote mit Anspruch machen, also neben Bloggern und reinen Medienanbietern im Internet auch anerkannte Tageszeitungen, Wochenzeitungen, Radios und Fernsehsender."

Ebenfalls einen Reformvorschlag, der eigentlich aber die Abschaffung der Öffentlich-Rechtlichen bedeutet – da sind Konservative ja ziemlich reformfreudig –, hat Hans-Peter Siebenhaar, Wien-Korrespondent und Medienjournalist des Handelsblatts, der in den zwei Reisebussen einen Fensterplatz hat. Er sagt im Interview mit Focus Online:

"Mein Vorschlag ist, dass Bürger und Unternehmer nur für die Angebote zahlen, die sie konkret nutzen. Warum verschlüsselt man nicht die Fernsehangebote, und der Bürger kann wählen, ob er eine Flatrate von 17,98 Euro zahlt und alle Sender sieht? Oder ober nur einen Teil davon. Wenn der Bürger eine Auswahlmöglichkeit hätte, wäre das aus meiner Sicht fair."

Was hier "Auswahlmöglichkeit" heißt, ist die Abwicklung der Öffentlich-Rechtlichen zugunsten eines marktbasierten Modells. Wenn jeder nur die Angebote zahlt, die er nutzt, nennt man das übrigens Pay-TV.


ALTPAPIERKORB

+++ Es spricht vermutlich für Harald Schmidt, dass er in Alexander Kühns Spiegel-Kritik der nicht vorhandenen Fernsehshowinnovationen bei ARD, ZDF und RTL nicht auftaucht – anders als sein ehemaliger Kompagnon Oliver Pocher, der laut Kühn das Gesicht der Krise sei. Über den "Tatort", keine Fernsehshow im eigentlichen Sinne, schreibt er, er "hat sich zur Ein- oder Zwei-Mann-Show mit integriertem Mord gewandelt. Den meisten ARD-Shows dagegen würde nicht einmal ein Mord zur Spannung verhelfen" +++ Thematisch bringt uns das zum Altpapier-Spezial, das Kollege Christian Bartels an dieser Stelle zwischen den Jahren anbietet: einen Jahresrückblick auf die Fernsehkrimimorde in ARD und ZDF (Spoiler: Totgelacht hat sich niemand). Am 27.12. kommt Teil 1 +++ Der Tagesspiegel analysiert das ZDF-Programm – das Programm des Jahresmarktanteilssiegers (Spiegel) – diesbezüglich interessant: "Ein Tag ohne Krimi ist kein ZDF-Tag. Und jeder Krimi will so sein, wie es der 'Tatort' im Ersten war: ein klassischer Fall von Mördersuche" +++

+++ Die Süddeutsche Zeitung bleibt zum Jahresende ihrer Linie treu, auf der Medienseite mehr Frauen sichtbar zu machen. Gefühlt (heißt: Ich habe das nicht statistisch ausgewertet) hat sich die Zahl der für Medienseiten schreibenden Kolleginnen in den vergangenen Monaten erhöht, und auch die porträtierenden Texte entstehen (gefühlt) häufig über Frauen. Am Samstag über Palina Rojinski, heute über Sportreporterin Laura Wontorra: "Wontorra zählt zu jener Riege junger Frauen, die seit einiger Zeit die Moderatorenlandschaft in der deutschen Fußball-Berichterstattung verändern, der Boulevard würde sagen: aufmischen. Die 'Hühner', wie Wontorra frech formuliert, führen nun Interviews auf dem Platz, sie präsentieren Spiele live aus den Arenen, Auge in Auge mit Trainern, Spielern, Managern, Präsidenten, während im Hintergrund der Rasen dampft. Das war nicht immer so". Ob man einen männlichen Sportreporter auch als Naturereignis beschreiben würde, das sei dann noch dahingestellt +++

+++ Nun ist dem neuen Bundestagsausschuss für Internet, der noch vergangene Woche eine größere Nachricht war (Altpapier), irgendwie die Welt in die Speichen gelaufen, und er kommt doch nicht (vorerst, wie es offiziell heißt). Beim polemikerfahrenen FAZ-Blogger Don Alphonso klingt der Ausschuss nun wie eine Totgeburt, bei Politikern nicht (Tagesschau.de): "Ganz vom Tisch ist der Ausschuss damit jedoch nicht. Die SPD-Parlamentsgeschäftsführerin Christine Lambrecht sagte, er solle im Februar eingesetzt werden. 'Die Einzelheiten dazu müssten noch festgelegt werden.' Im Klartext heißt das: Die verschiedenen Minister müssen sich einig werden. Beim Thema Netzwelt gibt es nämlich ein Kompetenzgerangel, weil verschiedene Ministerien für die unterschiedlichen Bereiche zuständig sind" +++

+++ Spiegel-Reporter Christoph Reuter bittet um Spenden für Syrien (bei mediummagazin.de): "Ich habe ziemlich viel gesehen in den letzten 20 Jahren, soviel Irrsinn, Gaza, Irak, Afghanistan, Libyen, aber so etwas Grausames wie jetzt in Syrien habe ich noch nie erlebt. Alle paar Wochen stirbt jemand von denen, die wir kennen, und das sind nicht die Kämpfer, sondern jene, mit denen wir zu tun haben, die Helfer bei den Fahrten durchs Land, die Leute der lokalen Räte, die Ärzte, die Logistiker, die Journalisten, die ganz normalen Menschen, die versuchen, ihr Land zu retten gegen die Vernichtung durch dessen Regierung" +++

+++ Großes Fass: die Berichterstattung über #hh2112 – hier nur kurz anhand eines Blogs (das über weiterführende Links zu weiteren Meinungen führt): "Die Berichterstattung über eine Demonstration in Hamburg zeigt deutlich, dass viele Medien zu unkritisch mit Informationen der Polizei umgehen und sich von ihr an der Nase herumführen lassen" +++

+++ Nochmal H. Schmidt, allerdings Helmut Schmidt, der 95 wird: In der ARD läuft um 21.45 Uhr ein Porträt, das Frank Lübberding in der FAZ empfiehlt und Nikolaus von Festenberg im Tagesspiegel +++ Auch schon Thema ist das Fernsehprogramm der Weihnachtsfeiertage, vor allem der Weimarer "Tatort" am 26.12., der in der FAS ("Es geht wohl eher darum auszuprobieren, ob ein Humorkrimi auch mal lustig sein kann"), im Tagesspiegel ("Diese unerschrockene Mixtur aus Klamauk und Klassik hat keinen tieferen Sinn, dafür aber eine angenehme Leichtigkeit") und in der Funkkorrespondenz ("Gnade!") besprochen wird +++ Letztere lobt dafür die zweiteilige Reisereportage "Im Bann der Arktis" (25. und 26.12., 19.15 Uhr, ARD) +++

+++ Edward Snowden, Figur auch des Medienjournalismus, ist nun auch Vergleichsgröße zu Michail Chodorkowski. Bettina Gaus schreibt in der TAZ, nachdem Chodorkowski in Deutschland aufgenommen wurde: "Der Fall Chodorkowski zeigt, dass alle Behauptungen, Edward Snowden könne aus rechtlichen Gründen keine Aufnahme in Deutschland finden, Unfug waren. " +++ Chodorkowski-Artikel gelesen hat auch Stefan Gärtner für Titanic: "Der 'Kremlkritiker' (Frankfurter Allgemeine), 'charismatische Dissident' (Frankfurter Rundschau) und evtl. 'neue Vaclav Havel' (ebd.) Michail Chodorkowski ist vom russischen Präsidenten Putin aus zehnjähriger Straflagerhaft entlassen worden, und zwar nach heldenhaftem Einsatz von v.a. Hans-Dietrich Genscher, was, wenn wir's ein bißchen vergröbern, die Meldung ergibt, ein Gauner sei nach Vermittlung eines Halunken von einem Spitzbuben begnadigt worden" +++

+++ Andrian Kreye hat sich das Finale von "The Voice of Germany" angeschaut und einen kleinen, bärtigen Sieger gesehen (SZ, Feuilleton, online in Kreyes Blog): "Offensichtlich gilt immer noch der kategorische Imperativ, den The Buggles 1979 mit dem Song „Video Killed the Radio Star“ proklamierten: dass in der Ära des Musikvideos das Aussehen eines Stars wichtiger ist als die Stimme. Andreas Kümmerts Sieg ist allerdings viel größer als sein Triumph über den Sozialidarwinismus der visuellen Medien" +++ Ebenfalls in der SZ (Medienseite): "Der Direktor der Medienanstalt Hamburg/Schleswig-Holstein, Thomas Fuchs, macht sich für den Aufbau einer Bund-Länder-Behörde für private Medien stark" +++

+++ Dass der Streit zwischen Tom Cruise (Burda) und dem Bauer-Verlag beigelegt sei, melden u.a. die TAZ und SZ +++ Ebay-Gründer Pierre Omidyars Nachrichtenportal, First Look Media, nimmt Gestalt an, Details stehen etwa in FAS und SZ: Eine kommerzielle Firma soll "neue Medientechnologien entwickeln" und den Non-Profit-Journalismusbereich finanzieren +++

+++ Die Abmahnungen gegen Redtube-Porno-Streaming-Nutzer (siehe Altpapierkorb vom vergangenen Montag) sind "juristisch umstritten", "technisch kompliziert" und für die Empfänger vor allem "beschämend", so der Spiegel, der den Regensburger Abmahnanwalt Thomas Urmann getroffen hat. "Setzt sich Urmanns Rechtsauffassung durch, dass das Nutzen von Streaming-Angeboten eben doch ein Kopieren ist und somit das Streamen urheberrechtlich geschützter Inhalte illegal, dann hat das weitreichende Folgen (...). Dann kann sich der ganz normale Internetnutzer beim Anschauen von jedem Youtube-Filmchen nicht mehr sicher sein, ob er da nicht gerade Rechtsbruch begeht" +++ Inzwischen... (Meedia) +++

Das Altpapier gibt es am 27. Dezember wieder, dann als Fernsehkrimi-Spezialausgabe.

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