Beethovenfest Bonn steht im Zeichen der Demokratie

Beethovenfest Bonn steht im Zeichen der Demokratie

Bonn (epd). Das Beethovenfest Bonn steht in diesem Jahr im Zeichen von Demokratie und Teilhabe. Unter dem Motto „Miteinander“ finden vom 5. September bis zum 3. Oktober in Bonn und im Rhein-Sieg-Kreis insgesamt 95 Konzerte, Workshops und Talk-Veranstaltungen statt, wie die Festivalleitung am Mittwoch mitteilte. Anlass für das diesjährige Thema des Festivals sei der 75. Geburtstag des Grundgesetzes. Der Verkauf der rund 31.000 Tickets hat begonnen.

Demokratie müsse ebenso wie die Musik durch Praxis lebendig gehalten werden, sagte Intendant Steven Walter. Dazu sei Teilhabe notwendig. „Das Beethovenfest möchte diese Verantwortung ernst nehmen“, betonte er. Das Beethovenfest starte mit einem „radikal demokratisierten“ Eröffnungskonzert. Die Kammerakademie Potsdam unter Elim Chan und die Techno-Marchingband Meute seien nacheinander in der Bonner Oper und kostenlos auf dem Bonner Münsterplatz zu erleben.

Zum Abschluss des Beethovenfestes finde am 3. Oktober im Bonner Regierungsviertel ein „Musikfest der Demokratie“ statt, hieß es. Mit dabei seien unter anderem der türkische Pianist und Komponist Fazil Say und das Streicherensemble „Ensemble Resonanz“. Dazu gebe es verschiedene Familienangebote, Installationen und Talkveranstaltungen.

Einen Programmschwerpunkt bildeten die „Missa solemnis“ und die neunte Sinfonie Ludwig van Beethovens, erklärten die Veranstalter. Beide Werke feiern 2024 ihren 200. Uraufführungs-Tag. Die „Missa solemnis“ ist am 8. September in der Bonner Kreuzkirche in einer historisch informierten Fassung mit René Jacobs, dem B’Rock Orchestra und der Zürcher Sing-Akademie zu hören. Am 22. September ist die Messe mit dem BIPoC-Vokalkollektiv A Song For You, dem Beethoven Orchester Bonn und Dirk Kaftan in einer modernen Version mit Neo-Soul- und Hip-Hop-Elementen zu erleben.