"Nicht weil sie etwas gegen die Kirche hätten, sondern weil es so ist." In ihrer Gemeinde habe sie erlebt, dass sich junge Leute beispielsweise eher bewegen ließen, am Sonntagnachmittag in einen Gottesdienst zu gehen. Der traditionelle Gottesdienst am Sonntagmorgen sollte aber nicht aufgegeben werden, unterstrich die leitende Theologin. "Aber wir brauchen alternative Möglichkeiten." Welche neuen Angebote Erfolg haben, müsse jede Gemeinde für sich ausprobieren. Dafür gebe es kein allgemeingültiges Rezept.
Auch wenn die Besucherzahlen der Gottesdienste zurückgingen, blieben die Menschen weiterhin offen für Fragen nach dem "Woher und Wohin unseres Lebens", sagte Kurschus. Aufgabe der Kirche sei es, das Gespräch über die Fragen des Lebens mit den veränderten Lebensgewohnheiten der Menschen wieder zusammenzubringen.