###mehr-links### Der Rat trage Verantwortung gegenüber allen seinen Mitgliedern und der Stadt. "Deshalb erwarten wir gerade vom Rat der Religionen, dass er israelfeindliche und antisemitische Aussagen einzelner Mitglieder umgehend kritisiert und gegebenenfalls Konsequenzen daraus zieht."
Hintergrund sind ein Internetlink des Ratsmitglieds Ünal Kaymakçi und die Aussagen eines anderen Ratsmitglieds, Selçuk Dogruer. Kaymakçi ist stellvertretender Vorsitzender der Islamischen Religionsgemeinschaft Hessen, Dogruer Koordinator des Ditib-Landesverbandes Hessen.
###mehr-artikel### Am Wochenende hatte die jüdische Gemeinde mitgeteilt, dass sie ihre Mitgliedschaft in dem Rat ruhen lassen wolle. Daraufhin hatte das Gremium die Gemeinde brieflich gebeten, den Schritt noch einmal zu überdenken. "Unter schiedliche politische Einschätzungen der Geschichte und der Gegenwart des Konfliktes um Israel/Palästina sind legitim und dürfen uns im Rat der Religionen nciht dazu bringen, das Gespräch abreißen zu lassen", heißt es in dem Offenen Brief. Der Rat der Religionen könne nicht alle Facobookeinträge und öffentlichen Kommentare seiner Mitglieder, die nicht im Namen des Rates geäußert werden, überwachen. Der Vorsitzende Khushwant Singh wirbt dafür, jetzt das Gespräch "in einem geschützten Rahmen" weiterzuführen.
Der Frankfurter Rat der Religionen war im April 2008 gegründet worden. Ihm gehören 23 Personen aus neun Religionsgemeinschaften an. In der Mainmetropole gibt mehr als 140 Religionsgemeinschaften.