Als wäre der erste Arbeitstag nach einem langen Wochenende nicht allein schon schlimm genug, muss ich Ihnen nun leider mitteilen: Der Wahnsinn greift um sich.
„Der ESC wurde politisch missbraucht eine ganz widerliche dreckige Nummer war das….und die Lügenpresse…allen voran der Springer Konzern feiern…diese dreckige politische Agitation noch.“
„Ihr habt fertig…..was ist eigentlich MEEDIA….ein Verein der Lügenpresse…..der sich selber feiert?“
„Und wenn man dann diese völlig kritiklosen Artikel wie hier auf Meedia (und in anderen ,Medien’) lesen muss, erkennt man wie schlimm es mittlerweile um unser System steht.“
So steht es in den Kommentaren unter einem Meedia-Artikel von gestern, der eigentlich über aller Meinungsmache stehen sollte. Schließlich handelt es sich dabei um die Quotenanalyse des Vortags. Was die Leser nicht davon abhält, auch in Sätzen wie „Aber mit 9,33 Mio. kann das Erste die höchste Zuschauerzahl seit 2011 verbuchen, als der ESC in Düsseldorf Station machte. (Damals waren allerdings mit fast 14 Mio. noch einmal deutlich mehr Zuschauer dabei.)“ die große Lügenpresseweltverschwörung zu sehen.
Der Anlass diesmal: Die ukrainische Sängerin Jamala hat den Eurovision Song Contest mit einem Lied über die Vertreibung der Krimtataren namens „1944“ gewonnen, das die Krim besetzende Russland wurde Dritter und Deutschland Letzter. Das Ergebnis wurde durch ein neues Abstimmungs-Verfahren ermittelt, und am Ende vergaß so mancher, dass es sich beim ESC um einen Musikwettbewerb handelt, und nicht um ein G42-Treffen.
###extern|twitter|AfD_Bayern/status/731614762119925761?lang=de###
twitterte etwa der bayrische Landesverband der AfD, und bevor Sie die Gleichsetzung des Gesangs einer 18-jährigen Castingshow-Gewinnerin mit der Politik Angela Merkels als total absurd abtun, sollten Sie wissen, dass Matthias Breitinger bei Zeit Online das „total“ mit einem „vielleicht“ entkräften würden:
„Auch jetzt wird die Frage kommen, ob Europa hier indirekt Rache an Angela Merkels hegemonialer EU-Politik nimmt. Doch das ist vielleicht zu viel politische Interpretation für einen Musikwettbewerb. Westeuropa hat schließlich mit vielen Punkten auch kräftig am dritten Platz von Putins Russland mitgewirkt.“
Aber Breitinger wundert sich auch über den „paradoxe(n) Nationalismus einer Show, die ganz Europa für einen Abend zusammenführen soll und die einzelnen Staaten doch gegeneinander antreten lässt.“
Ich wäre ja gerne dabei, wenn ihm jemand das Konzept von Skatbrüdern erklärt.
Aber auch andernorts liest man die große Politik im Sängerwettstreit, der – fun fact – in diesem Jahr unter dem Motto „Come together“ stand. (Wobei einzuräumen ist, dass es auch als eine Art Zusammentreffen bezeichnet werden kann, wenn zwei verfeindete Armeen direkt aufeinander zumarschieren.)
„Russische Medien wittern wieder einmal die große Verschwörung. Die regierungsnahe Boulevardzeitung ,Komsomolskaja Prawda’ titelt am Sonntag, die ,europäische Jury’ habe Russland den Sieg gestohlen. ,Das sieht alles so aus, als habe jemand um jeden Preis einen Sieg Russlands vermeiden wollen’, behauptet das Massenblatt“,
berichtet Benjamin Bidder für Spiegel Online aus Moskau. Wobei die Zeitung mit dieser Einschätzung nicht alleine ist, wie Silke Bigalke und Frank Nienhuysen auf der Medienseite der SZ vermelden:
„Die stellvertretende Leiterin des Kulturausschusses in der russischen Duma, Elena Drapeko, nannte den Sieg der Ukraine und den dritten Rang Russlands die ,Folgen jenes propagandistischen Informationskrieges’, der gegen Russland geführt werde. Eine ,allgemeine Dämonisierung Russlands’ sei im Gange, sagte Drapeko, die jedoch einräumte, dass Jamala eine ,herrliche Stimme hat’. Und der Vizechef des Verteidigungskomitees, Franz Klinzewitsch, stellte klar, dass ,die Politik den Vorrang über die Kunst’ übernommen habe – was seine Äußerung ja indirekt auch bestätigt.“
Weitere schöne Entgleisungen („Maria Sacharowa, Sprecherin des russischen Außenministeriums, schrieb auf Facebook, der nächste ESC-Gewinner könne ja genauso gut den blutigen Bürgerkrieg in Syrien besingen mit Zeilen wie: ,Assad blood, Assad worst. Give me prize, that we can host.’“) stehen auch in der FAZ auf Seite 9, woraus wir lernen: Für manchen Russen zählt an Platz 3 nur, dass es nicht Platz 1 ist, und der Sieg im schlechten Verlieren ist ihnen damit immerhin sicher. (Dass manche Russen das auch anders handhaben, erfährt man am Ende dieses Textes in der taz.)
Allerdings, und das sei eingeräumt, scheint das neue Voting-Verfahren, nach dem bei der klassischen Punkte-Verteilung nur das Ergebnis der nationalen Jurys verkündet wird, zu dem am Schluss die Ergebnisse der Telefonabstimmung hinzugezählt werden, tatsächlich für etwas Verwirrung gesorgt zu haben, wie Hans Hoff in seiner Nachtkritik bei sueddeutsche.de schreibt:
„Vor allem nimmt dieses Verfahren dem ESC genau den Zauber der klassischen ,Twelve Points’-Verkündungen, die sich schließlich zu einem Ergebnis formen. Das wirkte in all den Jahren zuvor wenigstens, als wäre es halbwegs transparent. Nun aber kommen die Zuschauerzahlen in einer irgendwie rätselhaften wirkenden Hauruckart am Ende obendrauf, was zwar formal stimmig sein und für einen kurzen Moment die Spannung steigern mag, letztlich aber eher undurchschaubar wirkt und die die früher gewohnte Chance auf stetige Steigerung raubt.“
Über diese Änderungen (sowie über die Rolle der Jurys) ärgert sich auch Stefan Niggemeier bei Übermedien:
„Die Jurys, deren Wiedereinführung vor ein paar Jahren ohnehin eine gigantische Fehlentscheidung war, bekommen dadurch im Ablauf noch mehr Gewicht. Das Votum des Publikums, bei dem es interessant zu sehen wäre, wo welcher Beitrag ankam und wo er durchfiel, wird dagegen nur als europäische Gesamtsumme verkündet. Gerade das, was so oft Anlass zu Diskussionen gab, ist weitgehend unsichtbar geworden. Die Punktevergabe ist nicht mehr spannend, weil man verfolgen kann, wie die verschiedenen Länder den Abend erlebt haben. Sie ist nur noch spannend, weil das Ergebnis noch nicht feststeht.“
Damit der, ich wiederhole mich, Musikwettbewerb im kommenden Jahr wieder friedvoller ablaufen kann, scheint es in dieser Hinsicht Verbesserungsbedarf zu geben. Was derzeit einfacher zu bewerkstelligen erscheint als die Beseitigung aller politischen Unstimmigkeiten unten den Völkern Europas. Oder?
„Auf Wiedersehen in Kiew – vermutlich mit der ESC-Eröffnungsparty auf dem Maidan. Ist das nicht eine Verheißung? Schließlich: Der ESC-Sieg der Ukraine bedeutet faktisch einen 12monatigen Frieden seitens Russlands. Putin & Freunde werden, wenn das restliche Europa dem nächsten ESC-Projekt in Kiew beim Aufbau hilft, es nicht wagen, das Land offen zu zermürben.“
Das glaubt zumindest der alten ESC-Hase Jan Feddersen in der taz. Schließlich kann ein Lied eine Brücke sein. Diese Fähigkeiten „1944“ zuzusprechen, scheint mir aber etwas zu optimistisch zu sein.
[+++] Allerhöchste Zeit, das Trickkleid abzureißen und darunter das zu präsentieren, was Sie an dieser Stelle normalerweise erwarten. Nämlich Jan Böhmermann. Dieser feierte am Sonntag mit seinem Kumpel Olli Schulz mit „Fest und Flauschig“ Spotify-Premiere.
„Wie schön wäre es, wenn aus dieser ersten Sendung, die seit Mitternacht kostenlos über die mobile Spotify-App angehört werden kann, nur solche Sätze zitiert würden: ,Die Füße sind der Vorbote der Seele’ (Olli Schulz) oder ,Ich bin Krokettenfan’ (Jan Böhmermann). Vielleicht noch die ulkig-eklige Stelle mit dem Restkackeverdacht beim Brathuhn oder die Idee mit der lebensverschlimmernden App. Aber wie das so ist beim Umziehen: Bevor man die neue Bude mit schönem Kram vollstellen darf, muss man erst mal zum Wertstoffhof und den ganzen Krempel abladen, der sich so angesammelt hat und von dem keiner mehr was wissen will“,
meint Anja Rützel bei Spiegel Online und Bento. Dass es natürlich nicht so ist, lässt sich etwa bei der dpa/HAZ oder DWDL nachlesen.
Andere sitzen derweil noch an der Nachbereitung des #verafake vom vergangenen Donnerstag (siehe Altpapier).
In der Wochenend-SZ beurteilt Cornelius Pollmer die RTL-Reaktion wie folgt:
„Der Beitrag lohnt sich, ebenso das Au-Backe-Statement von RTL vom Freitag. Kernbotschaft: Der Fake ist echt, wir ziehen personelle Konsequenzen. Der verbale Rest: eine Mischung aus zähneknirschend-schwitzigem Haha-der-war-gut-Herr-Böhmermann! und als Schadensbegrenzung verkleideter Schadensmehrung. ,Das war genau genommen falsch’, schreibt RTL in einem Satz, in dem es sich – genau genommen – zwei Wörter auch hätte sparen können.“
Bei Meedia vermeldet Marvin Schade, dass nun die Landesmedienanstalt Niedersachsen auf den Plan gerufen worden sei, was aber nichts heißen müsse:
„Ob (Medienanstalts-Direktor Andreas) Fischer und seine Institution wirklich etwas gegen dieses fragwürdige Verhalten machen können, ist allerdings unklar. Insgesamt hat der Fall wohl keine ,direkte rundfunkrechtliche Anknüpfung’. Was allerdings in Fischers Macht steht: ,Wir wollen die Unterlagen zunächst darauf prüfen, ob sie juristisch haltbar sind. Eine Versicherung des Teilnehmers, dass er geistig unbeeinträchtigt ist, kann unter Umständen nicht ausreichend sein. Wichtig wäre hier die Frage, ob jemand unter gesetzlicher Betreuung steht. Das betrifft in Deutschland immerhin rund 1,3 Millionen Bundesbürger.’“
Und das traurigste Fazit von allen hat Boris Rosenkranz bei Übermedien:
„Dabei ist der #verafake vielleicht an der Oberfläche satirisch, weil er in einer Satire-Sendung lief und im Stile einer Wallraff-Enthüllung auf RTL daherkommt. Aber im Kern ist er journalistisch. Böhmermann und sein Team haben, wie Wallraff, Undercover-Reporter in ein Unternehmen eingeschleust, um Missstände zu entlarven. Viele Redaktionen wünschten sich, das Geld, den Atem zu haben, so viel Aufwand in eine Recherche investieren zu können.“
Für Quatsch ist mehr Geld da als für Journalismus. Wann regt sich darüber eigentlich endlich jemand auf?
+++ An die am Sonntag verstorbene Moderatorin und Sex-Expertin Erika Berger erinnern u.a. DWDL, sueddeutsche.de und der Tagesspiegel. Die Meldung (und mehr Details, als man wissen möchte) zuerst hatte der Kölner Express. +++
+++ „Die Intensität der öffentlichen Debatte mit ihrer Zuspitzung aufs Internet und auf alle dem Rechtspopulismus zugeschriebenen Übel können übersehen lassen, dass kommunikative Rüpelei längst auch ihren Platz in den traditionellen Medien gefunden hat. Dem Wutbürger im Internet tritt in manchen Leitmedien ein Wutjournalismus gegenüber, der Schimpfen, Weghören und Kommunikationsverweigerung zu Tugenden erklärt“, diagnostiziert Heribert Seifert in der NZZ und liefert dazu einen Stapel Beispiele samt Beschimpfungen wie „Hetzer“, „Mob“, „Pack“, „Idioten“ oder „Dumpfbacken“. Dass Seifert sonst gerne für die "Internet-Zeitschrift eigentümlich frei (ef), die von Politologen als ,rechtsliberal', ,rechtsnational' oder auch als ,rechtsextrem' eingestuft wird", schreibt und eine entsprechende Agenda mitbringt, steht beim Debattenportal geschichtedergegenwart.ch. +++
+++ Über die beim Flüchtlingsthema überraschend moderat und freundlich auftretende Bild-Zeitung berichtet Dominique Eigenmann im Tages-Anzeiger. Mit der Überschrift „Boulevard der Anständigen“ mag mancher Bildblog-Leser so aber wohl nicht mitgehen wollen. +++
+++ Wer im Gegensatz dazu Mitschuld trägt am Rechtsruck in Deutschland, hat Georg Diez in seiner Spiegel-Online-Kolumne ausgemacht: die öffentlich-rechtlichen Talkshows: „Lange schon haben die Rechten einen symbolischen Anteil im Fernsehen, der deutlich höher ist als ihre Stimmen bei Wahlen - oder, genauer gesagt, die Wahlergebnisse nähern sich langsam ihrer symbolischen Präsenz, und man darf da durchaus einen Zusammenhang sehen. Was hier passiert, ist eine offensichtliche Verzerrung der öffentlichen Diskussion, und gerade bei einem Thema wie der Integration stellt sich die Frage, was bei diesen Runden genau erreicht werden soll, außer Hahnenkämpfe und Wortsalven.“ +++
+++ Apropos Hahnenkämpfe und Wortsalven: In Österreich ist das TV-Modell der zwei Präsidentenkandidaten eskaliert, berichten etwa die SZ und tagesschau.de. Die Idee, auf Moderator und Regeln zu verzichten, war offenbar eine sehr schlechte. Im Standard sehen derweil zwei Medienforscher die Medien in der Pflicht, gegen die sinkende Wahlbeteiligung anzuschreiben und –senden. +++
+++ „If Facebook wants to become a conduit for news, then it has to recognise that it has moved into a different sphere and has acquired new responsibilities. And the publishers who suck up to it should remember Churchill’s definition of appeasement: it’s the process of being nice to a crocodile in the hope that it will eat you last.“ Meint John Naughton zu Facebook, Instant Articles und sich ändernder Mediennutzung im Guardian. +++
+++ Warum Ex-Guardian-Chef Alan Rusbridger nun doch nicht die Leitung des Scott Trustes übernimmt, schreibt London-Korrespondentin Gina Thomas bei faz.net. Auch die SZ berichtet heute auf ihrer Medienseite.+++
+++ Und Guardian zum Dritten: Dieser meldet, dass die BBC nun an einem Netflix-Pendant arbeiten darf. Arbeitstitel: Britflix. Laufen soll dieses über den iPlayer, und das ist die schlechte Nachricht, denn aus dem Ausland kann man diesen sein ein paar Monaten nicht mehr nutzen (VPN-Sperre galore). +++
+++ „Die Polizei hat mir nach dem Attentatsversuch, während des Prozesses am letzten Freitag vier Personenschützer geschickt, die mich nun überall hinbegleiten. Draußen werde ich gefahren, ein anderes Fahrzeug fährt zur Sicherheit hinterher. Ich komme mir schon fast vor wie Staatspräsident Erdo?an, dem ich das alles verdanke“, sagt der gerade zu sechs Jahren Haft verurteilte Cumhuriyet-Chef Can Dündar im Interview mit Jürgen Gottschlich von der taz am Wochenende. +++
+++ Neue schlechte Nachrichten vom unabhängigen Journalismus in Russland stehen auf Seite 3 im Politikteil der FAZ. Es geht um die „Mediengruppe ,RBK’ mit Zeitung, Fernsehsender und Online-Auftritt (...) Am Freitag wurden die drei Journalisten an ihrer Spitze entlassen; ein Großteil ihrer Kollegen erklärte, ebenfalls das Haus zu verlassen. Das Unternehmen ,RBK’, das dem Milliardär Michail Prochorow gehört, teilte mit, es habe Differenzen ,in wichtigen Fragen’ gegeben. Dmitrij Peskow, der Sprecher von Präsident Wladimir Putin, äußerte, es habe ,keinerlei Druck auf die redaktionelle Linie’ gegeben. Aber Quellen in Kreml und Unternehmen bestätigten im Schutze der Anonymität, dass die Entlassung auf politischen Druck erfolgte.“ +++
+++ „Es gibt kaum einen Berufsstand, in dem Schein und Sein weiter auseinanderklaffen als bei Schauspielerinnen und Schauspielern. Speziell bei denen, die ein Millionenpublikum von der Leinwand und vom Bildschirm kennt. Ständige Wiederholungen im TV, Promi-Magazine, Talkshows, die Boulevardpresse – alle suggerieren, es handele sich ausnahmslos um Gutverdiener, die pausenlos Filme drehen und ansonsten fröhlich über rote Teppiche flanieren und Party machen. Eine scheinbar glamouröse Kaste, stets umschwärmt von Kameras, die sie prominent in Szene setzen. (...) Alles nur Show“, schreibt Uwe Ritzer im Wirtschaftsteil der Wochenend-SZ über das prekäre Leben deutscher Schauspieler. +++
+++ Im Tagesspiegel interviewt Jan Freitag Michael Kessler, u.a. zum Zweiteiler „Das Jahrhunderthaus“, der heute im ZDF startet. +++
+++ Was Tanja Schumann dem Dschungel, war Ulli Potowski bei „Let’s Dance“: Der Kandidat, der trotz heftigen Widerstands sowie Lust- und Talentlosigkeit von den Zuschauern jede Woche weitergewählt wurde – bis zum vergangenen Freitag. Jörg Thomann erklärt das Phänomen in der FAS (S. 20/Leben) wie folgt: „Sympathie, Mitleid, Sadismus? Die Gründe, weshalb Zuschauer immer wieder für ihn anriefen, sind unklar. Vielleicht war es eine Form der Protestwahl – gegen die auch bei ,Let’s Dance’ propagierte Ideologie der Selbstoptimierung. Die Floskel ,Du kannst alles schaffen’ gilt nicht für die Ullis unter uns.“ +++
+++ Über die integrative Kraft der Dating-App Tinder erzählt Carolin Wiedemann auf der Medienseite der FAS am Beispiel des syrischen Flüchtlings Said. +++
+++ Gegen die wunderbare Wiederauferstehung gerade erst gestorbener Serienhelden plädiert Kevin Hennings in seiner Kolumne bei DWDL. +++
+++ Haben syrische Flüchtlinge einen NDP-Politiker nach einem Autounfall aus dem Wagen gezogen, oder waren sie nur durch Zufall als Zuschauer vor Ort, und was sagt das über den Journalismus? Thomas Schmoll rekonstruiert bei kress.de die Geschichte einer Meldung. +++
+++ Wer noch einmal nachlesen möchte, wie wichtig Selbstmarketing für Journalisten ist, dem sei diese, von Julian Heck vorgetragene Meinung bei Vocer empfohlen: „Selbstmarketing hilft nicht nur, bei potentiellen Auftraggebern ins Sichtfeld zu rücken und ihre Aufmerksamkeit zu bekommen, sondern auch als Marke bei Lesern bekannt zu werden – und auch als Festangestellter eine Community mitzubringen, die für den Auftraggeber nützlich ist“, meint Heck. Ich dachte immer, guten Journalismus zu machen würde einem Journalisten Aufmerksamkeit verschaffen, aber so kann man sich irren. +++
Neues Altpapier gibt es wieder am Mittwoch.