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Film des Monats im Dezember 2024
Die Saat des heiligen Feigenbaums
In Teheran im Herbst 2022 lebt der strenggläubige Iman mit seiner Familie in einem scheinbaren Paradies, das bald in Chaos zu versinken droht. Als er zum Untersuchungsrichter am Revolutionsgericht befördert wird, eröffnet sich ihm eine Welt voller Macht und Ansehen – doch der Preis dafür ist hoch. Während er über Leben und Tod entscheidet, formiert sich auf den Straßen eine gewaltige Protestwelle, getragen von mutigen Frauen, die für Freiheit und Gerechtigkeit kämpfen.
Seine Töchter, Rezvan und Sana, sind tief in die Geschehnisse verwickelt und beginnen, sich heimlich mit dem Widerstand zu solidarisieren. Als die Dienstwaffe, die Iman zur Selbstverteidigung anvertraut wurde, plötzlich verschwindet, gerät das fragile Familiengefüge ins Wanken. Misstrauen und Angst breiten sich aus, und Iman beginnt, seine eigenen Töchter zu verdächtigen, während Najmeh verzweifelt versucht, die Kontrolle zu bewahren.
In einem Wettlauf gegen die Zeit muss die Familie entscheiden, ob sie sich der Unterdrückung beugt oder den Mut findet, für ihre Überzeugungen einzustehen. Wird die Loyalität zwischen Vater und Töchtern angesichts der drohenden Gefahr standhalten, oder wird die Dunkelheit des Regimes sie für immer trennen? Die Uhr tickt, und die Entscheidung, die sie treffen müssen, könnte alles verändern.
Der Film des Monats der Jury der Evangelischen Filmarbeit ist die einzige monatliche Auszeichnung für einen aktuellen Kinofilm durch eine unabhängige Jury. Ihre Mitglieder werden von Einrichtungen der evangelischen Kirche ernannt. Die Jury zeichnet Filme aus, die dem Zusammenleben der Menschen dienen, zur Überprüfung eigener Positionen, zur Wahrnehmung mitmenschlicher Verantwortung und zur Orientierung an der biblischen Botschaft beitragen. Die Arbeit der Jury wird vom Filmkulturellen Arbeit im Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik (GEP) betreut.