epd-bild/Steffen Schellhorn
Glaubensrichtung in Osteuropa
Orthodoxes Christentum für Kinder erklärt
Das orthodoxe Christentum ist die drittgrößte christliche Glaubensrichtung. Das griechische Wort "orthodox" heißt übersetzt "richtige Verehrung" oder "rechtgläubig". Das bedeutet, dass orthodoxen Christinnen und Christen ihre Glaubensgrundlagen, Traditionen und Kirchengeschichte sehr wichtig sind. Im Unterschied zu anderen christlichen Konfessionen verehren orthodoxe Christinnen und Christen Ikonen. Das sind gemalte Bilder von Jesus oder von Heiligen, die besonders christlich gelebt haben.
Entstehung des orthodoxen Christentums
Jesus wurde im Römischen Reich geboren, wo die meisten Menschen an römische Göttinnen und Götter geglaubt haben. Als Jesus gestorben, auferstanden und in den Himmel aufgestiegen war, verbreitete sich das Christentum auch im Römischen Reich. Den römischen Kaisern gefiel das nicht. Darum ließen sie Christinnen und Christen verhaften und einsperren. Manche wurden sogar getötet. Erst der römische Kaiser Konstantin erlaubte den Menschen im Jahr 313 nach Christus sich zum Christentum zu bekennen. Christinnen und Christen hatten ab diesem Zeitpunkt dieselben Rechte und der christliche Glaube verbreitete sich.