Die VEM ist in ständigem Kontakt mit ihrem Mitarbeiter Jusup Sukatendel vor Ort. Er berichtet, dass Telefon- und Stromleitungen nicht mehr funktionieren. Auch der öffentliche Nahverkehr und die Wasserversorgung sind zusammengebrochen. Zerstörte Straßen und Brücken machen es den Hilfsorganisationen schwer, die Stadt zu erreichen.
Schweres Räumgerät steht nur in unzureichender Zahl zur Verfügung. Verletzte können kaum behandelt werden, da auch das Krankenhaus von Padang den Erdbeben nicht standhielt. Schwere Regenfälle erschweren die Bergungsarbeiten zusätzlich.
Gemeindemitglieder verlieren ihre Häuser
Betroffen ist auch die VEM-Mitgliedskirche Christlich-Protestantische Toba-Batakkirche (HKBP), die in Padang eine Gemeinde hat und eine Kirche unterhält. Pfarrer Dr. Jamilin Sirait berichtet: „70 Prozent des Hauses ist zerstört. Die Häuser der Gemeindemitglieder sind fast alle dem Erdbeben zum Opfer gefallen. Zum Glück haben wir bislang keine Verletzten zu beklagen.“
Das Gebäude der Christlich-Protestantischen Mentawai-Kirche (GKPM), ein Internat für Studentinnen und Studenten aus Mentawai, die in Padang studieren, wurde verschont. Hier ist derzeit ein Notaufnahmelager eingerichtet.
Betroffen, aber nicht so dramatisch ist auch die Insel Siberut. Allerdings ist die Lebensmittelversorgung auf der Insel bedroht, weil es momentan keine Schifffahrtverbindung nach Padang gibt. Daher hat die Mentawai-Kirche bereits von der Insel Mentawai aus ein Hilfsteam mit Lebensmitteln für die Gemeinden auf Siberut geschickt.
Für ihre Hilfe erbittet die VEM Spenden. Spendenkonto: Vereinte Evangelische Mission, Konto 90 90 90 8, KD-Bank Duisburg (BLZ 350 601 90),Stichwort: Erdbebenopfer Sumatra