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Der russische Präsident Wladimir Putin hat sich bei seinem Besuch auf Kuba mit Revolutionsführer Fidel Castro getroffen. Die Staatszeitung "Granma" berichtet am Samstag (Ortszeit) von einem langen und sehr freundschaftlichen Gespräch mit dem 87-Jährigen. Fotos zeigen Putin und Castro zusammen mit einem Dolmetscher in angeregter Unterhaltung. Beide Politiker sollen sich unter anderem über den Klimawandel und die Herausforderungen für Kuba bei der Sicherung der Lebensmittelproduktion ausgetauscht haben.
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In den offiziellen Gesprächen mit Staatschef Raúl Castro versicherte Putin, Russland wolle langfristig in Kuba investieren und den gemeinsamen Handel ausbauen. "Wir wollen unseren kubanischen Freunden Unterstützung geben, die illegale Blockade zu überwinden", sagte Putin. Die Vereinigten Staaten verhängten 1960 ein Embargo gegen die sozialistische Insel und brachen alle diplomatischen Beziehungen mit Kuba ab. Trotz einer Annäherung unter der Regierung von Barack Obama bestehen die Handelsbeschränkungen weiter.
Vor seiner Reise hatte das russische Parlament einem Altschuldenerlass aus Sowjetzeiten in Höhe von rund 26 Milliarden Euro für die sozialistische Insel zugestimmt. Die verbleibenden knapp 2,6 Milliarden Euro soll Kuba in den nächsten zehn Jahren zurückzahlen. Die russische Regierung verpflichtet sich ihrerseits, das zurückgezahlte Geld in die kubanische Wirtschaft zu investieren.