Die 2.500 Plätze in der Kirche waren voll besetzt, per Lautsprecher wurde der Gottesdienst in einen Open-Air-Bereich übertragen. Unter dem Motto "Augen auf!" appellierte Pastor Joachim Lenz an die Biker, vorausschauend und umsichtig unterwegs zu sein. "Und lasst uns den Himmel im Blick behalten", sagte er.
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Rund 350 ehrenamtliche Helfer waren seit 6 Uhr im Einsatz, die Straßen rund um den Michel waren ab 9 Uhr gesperrt. Die Veranstalter hatten mit bis zu 35.000 Bikern gerechnet. Doch morgendlicher Regen habe wohl manchen Besucher abgehalten, hieß es. Nach dem Gottesdienst brach der Konvoi über die für den sonstigen Verkehr gesperrte Bundesautobahn A7 zum Abschlussfest nach Kaltenkirchen auf.
Erstmals waren auch fünf Elektro-Motorräder bei dem Bikertreffen dabei. "Wir wollen ein innovatives Zeichen setzen", sagte der Geschäftsführer des Motorradgottesdienstes (MOGO), Bernd Lohmann. Nach Angaben des Herstellers BMW bietet die Batterie der E-Scooter eine Reichweite von rund 100 Kilometern und kann an jeder normalen Steckdose aufgeladen werden.
Für den MOGO 2015 sucht die Nordkirche dringend einen neuen Pastor. Joachim Lenz war in diesem Jahr kurzfristig eingesprungen, hauptberuflich ist er Pastor beim Deutschen Evangelischen Kirchentag in Fulda. "Die Bikergemeinde braucht für die vielen Veranstaltungen und Helfertreffen einen hauptamtlichen Seelsorger", sagte Geschäftsführer Lohmann. Motorradgottesdienste gibt es mittlerweile neben Hamburg auch in Husum, Kiel, Köln, Bad Doberan und im fernen St. Petersburg. Der Hamburger MOGO 2015 soll am 14. Juni kommenden Jahres stattfinden.