Bundesministerin Hendricks optimistisch bei Lösung der Atommüll-Lagerung

Bundesministerin Hendricks optimistisch bei Lösung der Atommüll-Lagerung
Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) ist optimistisch, bald Standorte in Deutschland für die restlichen 26 im Ausland zwischengelagerten Castor-Atombehälter zu finden.

Die Gespräche darüber mit den Bundesländern seien mühsam und langwierig, "aber ich bin guten Mutes, dass uns das gelingt", sagte Hendricks der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstagausgabe). Es gebe die festen Zusagen der Länder Baden-Württemberg und Schleswig-Holstein, Castoren zwischenzulagern. Gesucht werde nun ein weiteres Bundesland, das ebenfalls bereit sei, Behälter mit Atommüll aufzunehmen.

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Mit Blick auf Niedersachsen, das bereits atomare Lagerung im Schacht Konrad, in der Asse und in Gorleben betreibt, hob Hendricks hervor: "Ich bin dafür, bei der Entsorgung des Atommülls möglichst gerecht mit den Lasten umzugehen und nicht einzelne Länder über Gebühr mit den atomaren Hinterlassenschaften zu belasten." Zu Spekulationen, das Atomkraftwerk Lingen könne Castor-Standort werden, sagte die SPD-Politikerin: "Zwischenlager gibt es fast an jedem AKW, insofern wäre prinzipiell kein Standort außen vor."