Welternährungsprogramm warnt vor Hunger im Südsudan

Welternährungsprogramm warnt vor Hunger im Südsudan
Vor der Südsudan-Konferenz in Oslo hat das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen eindringlich vor einer Hungersnot in dem afrikanischen Land gewarnt.

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"Wenn Sie jetzt schnell handeln, dann können Sie die Krise noch eindämmen", sagte Ralf Südhoff, der Leiter des Berliner Büros der Organisation, am Dienstag im Deutschlandfunk. Ansonsten drohe in wenigen Monaten eine Hungersnot in wichtigen Landesteilen.

Wenn sich die Krise zur Katastrophe ausweite und man Hilfe aus der Luft leisten müsse, sei dies 35 Mal so teuer wie per Lastwagen Lebensmittel zu den Menschen zu bringen, erläuterte Südhoff. Mehrere Millionen Menschen sind im Südsudan auf Hilfe zum Überleben angewiesen. Auf der Geberkonferenz in Oslo werden bedeutsame Hilfszusagen der Staatengemeinschaft für den Südsudan erwartet. Die Vereinten Nationen bitten um weitere 1,3 Milliarden US-Dollar.

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Der Südsudan wird von einem blutigen Konflikt erschüttert, der im Dezember als Machtkampf zwischen Präsident Salva Kiir und seinem abgesetzten Stellvertreter Riek Machar begonnen hat. Schätzungen zufolge wurden etwa 10.000 Menschen getötet. Die Hilfswerke schlagen auch wegen einer Cholera-Epidemie Alarm. Der Südsudan ist der jüngste Staat Afrikas. Er entstand nach der Loslösung vom Sudan im Juli 2011.