Gefragt werde, ob Judas tatsächlich Jesus verraten hat oder eher eine bemitleidenswerte Person war, erklärte das Museum am Mittwoch. Die Ausstellung "Judas - ein Verräter?" ist bis zum 15. Juni zu sehen.
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Die Ausstellung sei als multimediale Inszenierung angelegt, erklärte das Museum. So sehen die Besucher nicht nur ein Bild vom "Abendmahl", sondern auch einen sechs Meter langen Tisch sowie mehrere Schemel. Im Hintergrund der Szene führt ein Kiesweg zu Golgatha, dem Hügel in Jerusalem, auf dem Jesus gekreuzigt wurde. Durch eine spezielle Licht-Installation werde da Vincis "Abendmahl" schließlich in Originalgröße von acht mal vier Metern erfahrbar, hieß es.
Hinzu kommen nach Angaben des Museums seltene Exponate wie Bibeln, Radierungen, Landkarten und Kupferstiche. Zu sehen sind auch historische Texte, die über Judas berichten. Judas war laut biblischer Überlieferung einer der zwölf Jünger Jesu. Er verriet für 30 Silberlinge Jesus an die römische Behörde. Aus Schuldgefühlen wurde Judas später wahnsinnig und erhängte sich selbst.