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Im Konflikt um den von Flüchtlingen besetzten Oranienplatz in Berlin-Kreuzberg zeichnet sich offenbar eine Verhandlungslösung ab. Im Gegenzug zum Abbau von Hütten und Zelten des provisorischen Camps biete Berlins Integrationssenatorin Dilek Kolat (SPD) den protestierenden Flüchtlingen ein Bleiberecht in Berlin an, berichten mehrere Zeitungen übereinstimmend unter Berufung auf ein vertraulich behandeltes Verhandlungsangebot der Senatsverwaltung an die Delegation der Flüchtlinge vom vergangenen Wochenende.
Demnach sollen die Flüchtlinge neben dem Abbau des Camps dafür Sorge tragen, dass sich dort keine neuen Bewohner ansiedeln, berichten das "Neue Deutschland" und die "tageszeitung" in ihren Donnerstagsausgaben. Sollte das Papier von allen Seiten akzeptiert werden, könnte der Konflikt um den Oranienplatz in wenigen Tagen friedlich beigelegt werden, hieß es.
Eine gewaltsame Räumung des Camps, wie sie immer wieder von Innensenator Frank Henkel (CDU) gefordert worden war, wäre damit vom Tisch. Eine endgültige Bestätigung der Verhandlungsergebnisse wollten am Mittwoch weder die Senatsverwaltung für Integration noch die Innenverwaltung geben, hieß es in den Zeitungsberichten.