Durch eine Quote werde "nicht die Qualifikation einer Kandidatin, sondern ihr Geschlecht das Auswahlkriterium", sagte der Chef der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Freitagsausgabe). Die Unternehmen hätten zudem von alleine künftig "deutlich mehr Interesse, Spitzenfrauen im Betrieb zu fördern und zu halten".
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Frauen für Spitzenpositionen würden in der Führung von Unternehmen gebraucht, sie seien aber nicht über eine Quote zu finden, erklärte Kramer. Vor allem technologieorientierte Unternehmen hätten weiterhin große Schwierigkeiten, qualifizierte Frauen zu bekommen. So werde es noch Jahre dauern, bis genügend Ingenieurinnen verfügbar seien.
Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) will im März Eckpunkte der geplanten Einführung von gesetzlichen Frauenquoten in Unternehmen vorlegen. Bisher ist davon die Rede, in mehr als 2.600 Unternehmen in Deutschland eine Quote einzuführen. Ein entsprechendes Gesetz soll kommendes Jahr in Kraft treten.