Bei der von Anke Engelke moderierten Preisgala wurden neben dem Goldenen insgesamt sieben Silberne Bären vergeben. Der Silberne Bär für das beste Drehbuch ging an die Geschwister Dietrich und Anna Brüggemann, die das Buch für den deutschen Beitrag "Kreuzweg" geschrieben haben. Der Film erzählt, wie ein Mädchen von einem erzkatholischen Milieu geprägt und zerrieben wird. Unter den 20 Filmen im Wettbewerb waren vier aus Deutschland.
###mehr-artikel###Der Silberne Bär für die beste Regie ging an den US-amerikanischen Regisseur Richard Linklater für den Film "Boyhood", der als großer Favorit auch für den Goldenen Bären gegolten hatte. Den Großen Preis der Jury erhielt die britisch-deutsche Produktion "The Grand Budapest Hotel" von Wes Anderson. Als beste Darstellerin wurde die Japanerin Haru Kuroki ("The Little House") geehrt. Bester Darsteller war nach Ansicht der Jury Liao Fan in dem mit dem Goldenen Bären prämierten "Black Coal, Thin Ice".
Perspektivenpreis für Altmeister Resnais
Den Alfred-Bauer-Preis für einen Spielfilm, der neue Perspektiven eröffnet, vergab die Jury an "Aimer, boire et chanter" des französischen Altmeisters Alain Resnais. Der Silberne Bär für eine herausragende künstlerische Leistung wurde dem Kameramann Zeng Jian ("Blind Massage") zuerkannt. Die Berlinale endet am Sonntag. Auf dem weltgrößten Publikums-Filmfestival wurden seit dem 6. Februar mehr als 400 Filme gezeigt. Laut Festivaldirektor Dieter Kosslick wurden 330.000 Karten verkauft.