In einem Interview der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Donnerstagsausgabe) plädierte er dafür, an der ärztlichen Beratung festzuhalten. Auch die Apothekenpflicht nannte er "zwingend". Die "Pille danach" bleibe ein "Notfallmedikament mit Nebenwirkungen", erklärte Montgomery. Zu diskutieren sei stets auch die "Wirksamkeit und Verträglichkeit des Wirkstoffes beziehungsweise der derzeitigen Alternativen", betonte der Präsident der Bundesärztekammer.
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Derzeit wird die rezeptfreie Abgabe des Verhütungsmittels diskutiert. Am Mittwoch hatte das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinmittel mit Sitz in Bonn eine Aufhebung der Rezeptpflicht empfohlen. Die Union lehnt dies ab.
Die Entscheidung über eine Aufhebung der Rezeptpflicht liegt bei der neuen Bundesregierung. Im November hatte der Bundesrat bereits beschlossen, dass das Verhütungsmittel von den Apotheken ohne ärztliche Verordnung abgegeben werden soll.