Indischen Medienberichten zufolge handelt es sich um eine 18-Jährige Deutsche. Die junge Frau war Ende vergangener Woche im Nachtzug von Mangalore nach Chennai unterwegs. Gegen Mitternacht drang der Täter in ihr Abteil ein und vergewaltigte sie. Ein 22 Jahre alter Tatverdächtiger sei festgenommen worden, meldete die Nachrichtenagentur PTI am Mittwoch.
Mitten im Zentrum der Hauptstadt Neu-Delhi wurde unterdessen eine Dänin Medienberichten zufolge von mehreren Männern angegriffen und vergewaltigt. Die 51-Jährige hatte sich nach ihrem Besuch im Nationalmuseum verirrt und die Gruppe nach dem Weg zu ihrem Hotel im Paharganj-Viertel gefragt, das besonders bei Rucksack-Touristen beliebt ist. Die Männer sollen die Frau daraufhin mit einem Messer bedroht, vergewaltigt und später ausgeraubt haben.
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Die dänische Botschaft flog die Frau umgehend nach Kopenhagen aus. Sie hatte sich den Angaben der indischen Polizei geweigert, sich in ihrem Urlaubsland einem medizinischen Test zu unterziehen, wie es bei Vergewaltigungsfällen üblich ist. Die Touristin hatte sich eine Woche in Indien aufgehalten. Die Polizei nahm am Mittwoch sechs Verdächtige fest.
Seit der Vergewaltigung und Ermordung einer 23-jährigen Studentin in einem Bus in Neu-Delhi vor gut einem Jahr ist die alltägliche Gewalt gegen Frauen in den Schlagzeilen. Immer wieder werden auch Ausländerinnen Opfer sexueller Übergriffe: Im vergangenen Jahr wurde eine Schweizerin, die mit ihrem Mann eine Radtour durch Nord-Indien machte, von einer Gruppe von Männern vergewaltigt und ausgeraubt. Wenig später sprang eine britische Touristin in Panik aus ihrem Hotelzimmer in Agra, weil sie vom Personal im Hotel bedroht und belästigt wurde.